Umweltausschuss beschäftigt sich im September mit Blühstreifen

In der jüngeren Vergangenheit hat das Grünflächenamt der Gemeinde, auf politischen Wunsch hin, vermehrt Blühstreifen angelegt, bzw. diese – auf nicht mehr genutzten Wirtschaftswegen – entstehen lassen. Hierdurch soll ein Beitrag für mehr Biodiversität und damit gegen das viel zitierte Insektensterben geleistet werden.

Bei den Bürgerinnen und Bürgern hat dies verstärkt zu Diskussionen geführt, nicht zuletzt in den sozialen Medien.

Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Das wachsende Umwelt- und Klimabewusstsein führt zu vielfältigem Engagement und politischen Forderungen nach der Einrichtung naturbelassener Schutzräume wie Blühstreifen. Gleichzeitig hat aber nicht jeder Verständnis für das – auf den ersten Blick teilweise – ungepflegt wirkende Erscheinungsbild dieser Flächen. Ich finde es deswegen gut, wenn der zuständige Fachausschuss in öffentlicher Sitzung am 16. September das Thema umfangreich diskutiert und den Bürgerinnen und Bürgern auch die Chance bietet, sich zu Wort zu melden.“

Martin Mertens verweist darauf, dass die Gemeinde bereits seit 2015 auf den Einsatz von Pestiziden verzichte, der zu den Hauptursachen für das viel zitierte Insektensterben zählt. „Seit 2018 gehören wir als pestizidfreie Kommune sogar dem BUND an“, verweist der Rathauschef auf bisherige Aktivitäten der Gemeinde.

Katharina Janetta (Bündnis 90/Die Grünen), die Vorsitzende des Umweltausschusses der Gemeinde und Initiatorin mehrerer Blühflächen, erklärt: „Wir brauchen definitiv mehr Räume, in denen die Natur ihren Lauf nehmen kann“, sagt die Kommunalpolitikern, die auf eine Reihe guter Referenten verweist, die in der Ausschusssitzung mitwirken werden. „Als Biologin kann ich hier bereits über einige Themen aufklären. Natürlich besteht dann auch Gelegenheit zu Fragen. Ich bin zuversichtlich, dass es am 16. September gelingen wird, auch Skeptiker von der Sinnhaftigkeit von Blühwiesen zu überzeugen“, so Katharina Janetta.

Die Gemeinde weist zudem darauf hin, dass auf den angelegten Blühstreifen in den kommenden Wochen eine Mahd ansteht: Dabei werden die Streifen auf ca. 10cm Höhe abgemäht. Das Schnittgut wird nach kurzem trocknen von etwa 3 – 4 Tagen dann von der Fläche entfernt.