Der Weg zur eigenen Rettungswache für die Gemeinde Rommerskirchen

Juli 2018: Feierliche Eröffnung der Rettungswache und Betriebsstart

Am 11. Juli 2018 ist es endlich soweit. Nach einem langen Kampf und einem langen Ringen werden die Bürgerinnen und Bürger endlich ihre eigene Rettungswache bekommen. Die rettungsdienstliche Versorgung ist somit gesichert. Ich freue mich persönlich ganz besonders, dass wir alle zusammen dieses tolle Ergebnis feiern können. Der Rettungswagen ist für Rommerskirchen ein Meilenstein. Am 11. Juli soll dies  mit einer offiziellen Eröffnung gefeiert werden, alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich ab 12 Uhr nach Butzheim eingeladen.

2018: Fertigstellung und Vergabe des Betreibers

Der Bau der Rettungswache geht weiter zügig voran. Nach dem Richtfest Anfang des Jahres befinden sich die Bauarbeiten weiter im Plan. Im Hintergrund werden Gespräche für den künftigen Betreiber geführt. Im Mai 2018 wird schließlich das Deutsche Rote Kreuz als künftiger Betreiber bekannt gegeben. Nun geht es Schlag auf Schlag. Es wird gepflastert, gestrichen und gefliest.

2017: Bau der Rettungswache

Die Gemeinde ist gut vorbereitet auf den Bau der Rettungswache. So kann der Bau zügig nach der Genehmigung starten und mit dem Bau der neuen Feuerwache verbunden werden. Im Juli 2017 wird der symbolische Spatenstich gesetzt. So starten die lang ersehnten Bauarbeiten der so dringlich benötigten Rettungswache in Rommerskirchen. Von Seiten der Gemeinde werden rund 860.000 Euro für den Bau der Rettungswache investiert.

2016: Rommerskirchen erhält Rettungswagen

Der jahrelange Einsatz hat sich gelohnt. Jetzt steht es fest: Die Gemeinde Rommerskirchen wird einen eigenen Rettungswagen erhalten. Nach langem Engagement gemeinsam mit den Fraktionen wurde der Bedarf eines eigenen Rettungswagens zunächst vom Kreisrettungsausschuss bestätigt und letztlich wurden auch die Krankenkassen von dieser Notwendigkeit überzeugt.

Bis im April diesen Jahres der Bauantrag der Gemeinde bei der Bauaufsicht des Rhein-Kreises Neuss eingereicht werden konnte, war es ein langer Kampf. Dabei ging es um nichts Geringeres als um die Gesundheit und Sicherheit der Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger.

2015: Unabhängiges Gutachten zeigt: Rommerskirchen braucht eine Rettungswache

Der Durchbruch gelingt Ende des Jahres 2015. Entscheidend dabei waren die von einem unabhängigen Gutachter ausgewerteten Einsatzdaten der Rettungswagen aus Dormagen und Grevenbroich. Dessen Auswertung zeigte: Hier in Rommerskirchen muss dringend etwas getan werden. Sonst können die Hilfsfristen, also die Zeit, die ein Rettungswagen vom Notruf bis zum Eintreffen höchstens brauchen darf, nicht eingehalten werden. Auch der Kreis sieht jetzt den Bedarf. Schon im Januar befürwortete der Rettungsausschuss des Kreistags eine eigene Rettungswache in der Gemeinde und nahm dies in den Bedarfsplan auf. Allein die Zustimmung der Krankenkassen steht noch aus.

2014: Die rettungsdienstliche Versorgung der Gemeinde ist weiterhin unbefriedigend

Im Notfall kann es sein, dass der Rettungswagen nicht in der vorgeschriebenen Zeit vor Ort sein kann. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Große Teile des Gemeindegebietes werden vom Rettungswagen aus Dormagen versorgt. Der Anfahrtsweg ist deutlich zu lang, um die vorgeschriebenen 12 Minuten zum Einsatzort zu schaffen. Gerade im Berufsverkehr, kommt es hier zu Verzögerungen. Die Lösung sehen SPD, FDP, Grüne und UWG im Rat der Gemeinde eindeutig in der Anschaffung eines eigenen Rettungswagens.

2013: Nur ein Rettungswagen in Rommerskirchen kann rechtzeitig und schnell helfen

Das Thema bleibt ein Dauerbrenner in der politischen Diskussion.

„Bei einem Unfall, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zählt nicht nur jede Minute, sondern jede Sekunde. Jeder Arzt und jeder medizinisch Kundige wird das bestätigen. Deshalb ist es wichtig, dass die Rommerskirchener in möglichst kurzen Fristen vom Rettungswagen erreicht werden.“ (Martin Mertens, 2013)

Da Landrat Hans-Jürgen Petrauschke angekündigt hatte, dass der an der Gemeindegrenze am Kraftwerk Neurath stationierte Rettungswagen ab 2014 in die neue Feuerwache der Stadt Grevenbroich in Frimmersdorf verlegt werden solle, wurde auf SPD-Initiative eine Resolution im Gemeinderat verabschiedet, in der der Landrat aufgefordert wird, die Versorgungslage zu verbessern.

2012: Rettungswagen in Rommerskirchen: Seit 2012 ein Thema im Kreistag und Gemeinderat

Seit 2010 arbeite ich, anfangs als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Gemeinderat Rommerskirchen und Abgeordneter im Kreistag des Rhein-Kreises Neuss daran, die rettungsdienstliche Versorgung der Gemeinde zu verbessern. Dafür war außerhalb unserer Gemeinde viel Überzeugungsarbeit erforderlich:

„Im Rettungsausschuss des Kreistages wurde nochmals thematisiert, wie problematisch die rettungsdienstliche Versorgung in Rommerskirchen ist. Die Zeitspanne zwischen Alarmierung und Eintreffen eines Rettungswagens darf eigentlich nicht länger als acht Minuten betragen.“ (Martin Mertens, 2012)

Anfang 2012 forderten daher die Fraktionsvorsitzenden von SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und UWG im Rat der Gemeinde Rommerskirchen vom Rhein-Kreis Neuss die Sicherstellung und Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgung.

Ein kleiner Durchbruch wurde mit der Stationierung eines Rettungswagens an der Gemeindegrenze am Kraftwerk Neurath erzielt. Doch auch dies ist keine optimale Lösung. Um alle Ortsteile in der vorgeschrieben Zeit rettungsdienstlich zu erreichen, hat die Gemeinde dem Landrat ein Konzept für die Einrichtung einer eigenen Rettungswache vorgelegt.