Rat der Gemeinde gibt Startschuss für die Ausstattung der Grundschulen mit raumlufttechnischen Anlagen

In der Sitzung des Rates der Gemeinde Rommerskirchen am 26. August 2021 hat dieser den Startschuss für die Ausstattung der Grundschulen mit raumlufttechnischen Anlagen geben.

Nach den ausführlichen Erläuterungen von Diplom-Ingenieur Andreas Böse, der durch die Gemeinde mit einer ersten Einschätzung der Machbarkeit beauftragt war, beschloss der Rat der Gemeinde Rommerskirchen einstimmig die weitere Beauftragung des Ingenieurbüros um das für den Förderantrag und die Ausstattung notwendige Lüftungskonzept zu erstellen.

Hierfür ist es notwendig, jeden einzelnen Klassenraum „ins Auge zu nehmen“ um die Lüftungssituation und die Nutzung festzulegen und somit die notwendige mechanische Lüftung berechnen zu können.

Erst im Juni 2021 hatte die Bundesregierung die bestehende Fördermöglichkeit dieser Lüftungsanlagen auf Gebäude, die von Kindern unter 12 Jahren genutzt werden, ausgeweitet. „Die Bundesregierung hat diese Fördermöglichkeit für unsere Schulen erst relativ spät geschaffen, die Gemeinde Rommerskirchen hat umgehend darauf reagiert und Fördermöglichkeiten und Bedingungen ausgelotet, so dass die Verwaltung den Beschlussvorschlag direkt vorlegen konnte“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens. „Ich freue mich daher, dass der Rat unserem Vorschlag einstimmig gefolgt ist und wir somit zu den ersten Kommunen gehören können, die von dem neuen Förderprogramm Gebrauch machen“, so Mertens weiter.

Aufgrund des zwingend erforderlichen Lüftungskonzeptes, der umfangreichen Begleitarbeiten in den Grundschulen und der aktuellen Lieferzeiten der Anlagen, ist jedoch noch unklar, wann genau der Einbau beginnen könnte. Zunächst muss das Konzept erstellt werden.

„Das Ingenieurbüro hat aber klar darauf hingewiesen, dass sowohl stationäre Lüftungsanlagen, als auch Luftfilter die freie Lüftung immer nur unterstützen, aber nicht ersetzen können“, so Bildungsdezernent Gregor Küpper. Dies bedeutet, dass auch im kommenden Winter definitiv der Unterrichtsablauf auf die notwendige „Lüftungsstrategie“ angepasst bleiben muss. Unterstützend wurden die Schulen von der Gemeinde bereits in 2020 mit CO2 Ampeln ausgestattet. Hiermit lässt sich die notwendige Dauer der Stoßlüftung bis zur Wiederherstellen einer adäquaten CO2 Konzentration gut bestimmen und allzu lange Lüftungszeiten vermeiden.