Kulturamtsleiterin Nicole Musiol wirbt für das Ehrenamt

Ohne die ehrenamtliche Tätigkeit hunderttausender Menschen würde das gesellschaftliche Leben in der Bundesrepublik nicht funktionieren. Die Behauptung, dass sie auch in der Gemeinde Rommerskirchen eine wichtige Rolle spielen, käme angesichts von 151 registrierten Vereinen bei gut 14.000 Einwohnerinnen und Einwohner fast schon einer Untertreibung gleich. Dass Vereinsvertreter und andere ehrenamtlich tätige Menschen im Rathaus stets ein offenes Ohr finden, dafür sorgt Nicole Musiol. Seit 2003 ist die Kulturamtsleiterin und Gleichstellungsbeauftragte im Rathaus tätig, wo sie auch die Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler und Vereine ist.

Ihr Aufgabengebiet ist breit gefächert: Bei Bedarf betätigt sie sich als Wegweiserin durch den Behördendschungel ebenso, wie sie Menschen, die nach der Möglichkeit einer ehrenamtlichen Tätigkeit suchen, mit Rat und Tat zur Seite steht. „Ich stelle die Verbindung zu Organisationen und Vereinen her, die dringend Unterstützung benötigen“, erzählt Nicole Musiol.

„Wer sich vorstellen kann, im Sport, der Kultur, Seniorenbetreuung aktiv zu werden und damit eine erfüllende Freizeitbetätigung zu finden und gleichzeitig anderen zu helfen, findet in Rommerskirchen ein Betätigungsfeld“, berichtet sie aus ihrer Tätigkeit für die Ehrenamtler.

Ob es nun um den Sport, die Kultur oder Brauchtum geht – Nicole Musiol kann etwaige Interessenten ebenso kompetent beraten wie Menschen, die sich zugunsten von Senioren oder der Umwelt betätigen wollen. Ein besonders wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Hilfestellung, wenn es darum geht, Fördergelder zu erhalten oder ein Projekt sponsern zu lassen. Schließlich sind nicht alle Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern vertraute Kennerinnen und Kenner der oft komplexen Materie.

„Mit ihrem Engagement tragen die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler entscheidend zum Miteinander und zum Zusammenhalt und damit auch zur Lebensqualität in unserer Gemeinde bei“, sagt Bürgermeister Dr. Martin Mertens. „Auch wenn sie keine unmittelbar kommunalpolitischen Aufgaben betrifft, ermöglicht die ehrenamtliche Tätigkeit den Engagierten nicht zuletzt die aktive Mitgestaltung unseres Gemeinwesens. Denn aktive Bürgerinnen und Bürger sind der Kern eines demokratischen Gemeinwesens“, betont Mertens. Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler sind fast durchweg unentgeltlich tätig. „Als eine zumindest kleine Anerkennung hat der Rat schon vor Jahren die Ehrenamtskarte eingeführt“ sagt Nicole Musiol. Wer nachweislich 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig ist, kann die Karte bekommen. Sie ermöglicht Vergünstigungen in vielen öffentlichen und privaten Einrichtungen in allen teilnehmenden Kommunen in NRW sowie des Landes Nord-rhein-Westfalen.

Eine aktuelle Übersicht gibt es unter: www.engagiert-in-nrw.de/ehrensache