Gemeinde macht bei Klimaschutzprogramm mit

„Klimaresilienz in Kommunen“ (Resilienz: Anpassungsfähigkeit an veränderte Umstände) lautet der Titel eines Sofortprogramms, mit dem das NRW-Umweltministerium Städten und Gemeinden eine zusätzliche Unterstützung in Höhe von insgesamt zwölf Millionen Euro zur Verfügung stellt, um sich auf den Klimawandel einzustellen.

Wie Ministerin Ursula Heinen-Esser sagt, will die Landesregierung damit die Kommunen dabei unterstützen, trotz coronabedingt weggebrochener Einnahmen geeignete Klimaanpassungsmöglichkeiten umzusetzen.

Gefördert werden zum einen Investitionen, mit denen der Hitze entgegengewirkt werden kann. Dies gilt insbesondere für Grünflächen oder Dach- und Fassadenbegrünungen in unmittelbarer Wohnungsnähe. Gleichfalls förderfähig sind Maßnahmen, die der Entsiegelung von Flächen dienen oder der Verdunstung zwecks Minderung des städtischen „Wärmeinseleffekts“.

Förderfähig sind darüber hinaus Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen oder zur Förderung der Verdunstung zur Minderung des urbanen Wärmeinseleffekts. „Die Förderung hilft den Kommunen, resiliente Strukturen zu schaffen und Folgekosten durch Klimaschäden zu vermeiden. Zugleich ist es ein Zweck des Programms, die konjunkturelle Erhaltung durch Aufträge für Bau-Garten und Landschaftsbaubetriebe zu fördern.

Die Gemeinde hat einen Teil der Bedachung der Gemeinschaftsgrundschule Frixheim zur Begrünung vorgesehen, zunächst muss aber ein externer Statiker noch prüfen, welche Bereiche der Dachkonstruktion für die Anlage eines Gründachs geeignet sind. Der Förderantrag wurde dem Fördergeber aber bereits angekündigt, da die Gemeindeverwaltung optimistisch ist, dass zumindest ein Teilbereich des Schuldachs bald grün werden kann.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem geplanten Förderantrag erneut einen Schritt hin zur klimafreundlichen Kommune gehen. Nur gemeinsam können wir den Klimawandel aktiv gestalten. Ich bin daher froh, dass das Land NRW entsprechende Fördersummen zur Verfügung stellt“, so Bürgermeister Dr. Mertens.

Bereits vor den Osterferien hat der Ausschuss für Umwelt-, Tier- und Klimaschutz mit Mehrheit beschlossen, dass die neu entstehende P+R-Anlage am Bahnhof mit Gründächern ausgestattet wird. Auch hierzu werden Fördergelder aus dem Programm „Klimaresilienz in Kommunen“ durch die Gemeinde abgerufen.