Gertrud Kremer-Schillings feierte 100. Geburtstag – Auch der Papst hat gratuliert

Ihren 100. Geburtstag feierte jetzt Gertrud Kremer-Schillings. Und zwar nicht, wie sich angesichts ihres Lebensalters vermuten ließe, in womöglich kleinerem Kreise, sondern gemeinsam mit insgesamt 80 Gästen.

Zur Gratulantenschar zählte auch Bürgermeister Dr. Martin Mertens, der schon mehrfach Gelegenheit hatte, die Schlagfertigkeit der vitalen Jubilarin zu bewundern. Anlässlich eines voran gegangenen Geburtstags von Gertrud Kremer-Schillings hatte er ihr die bei solchen Anlässen obligatorische Flasche Wein überreicht, den sie dankend annahm, jedoch nicht ohne den Hinweis, dass es gern auch einmal „ein Schnäpschen“ sein dürfe.

Dies holte der Bürgermeister zum 100. Geburtstag sehr zu ihrer Freude nun mit einem Fläschchen Hochprozentigem aus Südtirol nach.

Zudem verlas Mertens ein Glückwunschschreiben von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Bereits vorab hatte, ebenfalls schriftlich, sogar ein Staatsoberhaupt gratuliert. Einen Apostolischen Glückwunsch entrichtete Papst Franziskus.

Geboren ist Gertrud Kremer-Schillings als zehntes von elf Kindern auf dem Sanderhof in Baumberg bei Monheim. Zu den schmerzlichsten Erfahrungen ihres langen Lebens zählt der Verlust von drei Brüdern, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. In den letzten Kriegstagen musste sie dann erleben wie ihre Schwester – und beste Freundin – auf dem heimischen Hof durch eine Granate getötet wurde.

Ihren Mann Karl heiratete sie am 28. Juni 1951 in Baumberg. 1953 wurde ihre Tochter Agnes geboren, 1954 folgte der Sohn Willi und 1959 die zweite Tochter Maria.

Auf dem Steinbrückerhof, historisch „die“ Keimzelle für die Entstehung Eckums, leben heute vier Generationen einträchtig miteinander, wie Willi Kremer-Schillings sagt. Nach dessen Kindern David und Mirjam ist die in diesem Jahr geborene Urenkelin Ida die Vertreterin der vierten Generation.

Reiselustig ist Gertrud Kremer-Schillings stets gewesen, wobei diese mit zunehmendem Alter wo möglich noch viel ausgeprägter wurde. Nur einige Beispiele: Vor knapp 20 Jahren hat sie mit ihrer Tochter Agnes eine Reise nach Tansania unternommen, mit 86 Jahren lernte sie Nepal kennen, mit 89 Jahren besuchte Gertrud Kremer-Schillings erstmals China und mit 90 unternahm sie eine Schiffstour auf dem Schwarzen Meer. Dass ihr das benachbarte europäische Ausland bekannt ist, versteht sich von selbst, wobei sie auch über eine weitere, größere Reise nachdenkt.

„Ich wünsche Gertrud Kremer-Schillings weiterhin eine solch bewundernswerte Gesundheit und hof-fe, ihr noch zu vielen weiteren Geburtstagen gratu-lieren zu können“, sagt Martin Mertens.