Straßenbeleuchtung wird nachhaltig modernisiert

Bereits in der ersten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Tier- und Klimaschutz im März hatte Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert angekündigt, Fördermöglichkeiten zu prüfen, um die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde noch energieeffizienter, aber auch insektenfreundlicher zu machen. Der aktuelle „Zwischenstand“ ist in dieser Hinsicht überaus positiv: Nicht weniger als 80 Prozent der Straßenbeleuchtung sind inzwischen nicht mehr mit dem für Insekten besonders schädlichen, blauen UV-Licht ausgestattet. 55 Prozent aller Straßenlampen werden in Rommerskirchen mit Natriumdampf betrieben, 25 Prozent sind LED-Leuchten. LED wird mittlerweile in Neubaugebieten ausschließlich verwendet.

Rund 400 Leuchten müssen zwar nicht zwingend ausgetauscht werden, dennoch wäre dies aus Gründen von Energieeinsparung und Klimaschutz sinnvoll. Dabei handelt es sich zumeist um so genannte Pilzleuchten, oder die vor allem an den Hauptverkehrsstraßen zu findenden „Peitschenmasten“.

Hier reicht zwar in der Regel der Austausch des Leuchtkopfs aus, was angesichts von Kosten in Höhe von jeweils 300 bis 500 Euro keine ganz preiswerte Angelegenheit wäre. Um das Projekt voran zu treiben, arbeitet die Verwaltung mit der City Technologie GmbH zusammen. Die schlägt vor, den Bestand auszuwerten und auf dieser Basis einen passgenauen Förderantrag für die umzurüstenden Leuchtkörper zu stellen. Für die Ausarbeitung durch das in Lübeck ansässige Unternehmen, müsste die Gemeinde rund 5500 Euro zahlen – was als Geschäft der laufenden Verwaltung getätigt werden könnte.

Eine „Teststrecke“ wird übrigens schon bald eingerichtet: In der so genannten „Kampa-Siedlung“ in Vanikum werden dabei flächendeckend Strommasten mit zwei verschiedenen LED-Leuchtkörpern ausgestattet.

Nur noch 100 der insgesamt 2300 Leuchtstellen im Gemeindegebiet werden zurzeit noch mit Quecksilberdampflampen betrieben. Diese Lampen müssen zeitnah ersetzt werden, kündigt Rudolf Reimert an.

Dies wird in jedem Fall preiswerter vonstattengehen: Können beim Austausch der Leuchtmittel die Masten erhalten bleiben, belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 60.000 Euro. Müssten auch sie getauscht werden, würde sich dieser Preis verdoppeln.

„Die Modernisierung der Straßenbeleuchtung ist im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes eine wichtige Aufgabe, derer sich die Gemeinde Rommerskirchen gerne stellt“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens.