Herbstzeit ist Haushaltszeit

Wenn in den Stuben von Rommerskirchen so langsam die besinnlich Herbst- und Weihnachtszeit Einkehr hält, beginnt in der Kämmerei ein geschäftiges Treiben.

Was fleißige Hände in der Sommerzeit in den Fachämtern vorbereitet haben, muss nun einer kritischen Prüfung und Bewertung unterzogen werde. Herbstzeit ist Haushaltszeit.

1152 Ertrags- bzw. Aufwandspositionen müssen für das Jahr 2021 geplant werden. Hinzu kommt nochmals die dreifache Anzahl an Werten für die mittelfristige Finanzplanung bis zum Haushaltsjahr 2024. Nicht zu vergessen sind eine Vielzahl von Investitionen, denn in Rommerskirchen soll es wie in den letzten Jahren weiter vorangehen.

Der ursprüngliche Zeitplan sah vor, dass der Haushalt im Dezember in den Rat eingebracht und im März des nächsten Jahres vom Rat verabschiedet wird. Aber in den Zeiten der Pandemie gehen auch hier die Uhren anders. In Absprache mit der Kommunalaufsicht des Rhein-Kreis Neuss wird der Haushalt dieses Mal erst im Januar eingebracht und im März 2021 vom Rat verabschiedet.

Ohne zu viel zu verraten oder sich im Detail zu verlieren, kann man jetzt schon sagen, dass der Haushalt wiederum ein Gesamtvolumen von ca. 30 Mio. € aufweisen wird. Etwa 1/3 des Gesamtvolumens des Haushaltes– nämlich 10 Millionen Euro – muss insgesamt für die Kreisumlage und die Kreisjugendamtsumlage aufgebracht werden.

Viele Aufwands- aber auch Ertragspositionen werden stark durch die pandemische Lage beeinflusst. Mehrkosten werden vor allem in den Bereichen Personal und Sachmittel entstehen. Mindereinnahmen findet man hauptsächlich bei den verschiedenen Steuerarten.

Kämmerer Bernd Sauer stellt fest: „Der Haushalt 2021 ist sicherlich nicht wie jeder andere. Er wird stark unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und ihren Folgekosten stehen.“ Seine Stellvertreterin Frau Garding-Maak ergänzt: „Um die angestrebte Haushaltskonsolidierung auf den Weg zu bringen, ist noch eine Menge zu tun.“