Viele Bürger wollen sich für Ukraine-Hilfe engagieren

Dass der per ZOOM-Konferenz erfolgte Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern zur Situation in der Ukraine nicht ohne Resonanz bleiben würde, war von vornherein klar – dass sie mit über 70 Interessierten derart groß sein würde, war letztlich auch für Bürgermeister Dr. Martin Mertens eine Überraschung: „Ich bin begeistert über die Anteilnahme, die sich schon bei der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung in den vergangenen Tagen und Wochen gezeigt hat.“

Gute zwei Stunden lang drehte sich die Diskussion um die Situation der nach Rommerskirchen geflüchteten Ukrainer, deren Zahl sich innerhalb der vergangenen Woche auf rund 80 erhöht hatte – für das Wochenende sind zahllose weitere Zugänge zu erwarten. Das große Ausmaß der Solidarität mit den vom Krieg Heimgesuchten zeigte sich nicht zuletzt darin, dass mehr als 60 Geflüchtete Unterkunft bei privaten Gastgebern fanden.

Die befanden sich in nicht geringer Zahl auch unter den Diskussionsteilnehmern, die übereinkamen, etliche Arbeitsgruppen zu bilden, in denen die sich ergebenden Fragen und Angebote erörtert und koordiniert werden sollen. Für die Menschen aus der Ukraine selbst soll das seitens beider Kirchen angeregte Angebot eines „Flüchtlings-Cafés“ realisiert werden. Der Organisation von Deutschkursen will sich ebenso eine Gruppe widmen wie der Einrichtung von Patenschaften: Dabei ginge es um die Hilfe bei Behördengängen oder Angebote zur Freizeitgestaltung, wie etwa dem gemeinsamen Besuch von Fußballspielen. Anlaufpunkt für Fragen und konkrete Angebote ist weiterhin die E-Mail-Adresse ukraine@rommerskirchen.de sowie die Hotline 02183/ 80080. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Gemeinde unter https://www.rommerskirchen.de/ukraine-hilfe/.