Gerade in Zeiten in denen Städte, Gemeinden und Kreise zunehmend unter Druck stehen, Kosten zu senken und gleichzeitig ihre Leistungen qualitativ oder quantitativ möglichst zu erhalten oder gar zu steigern, stellt interkommunale Zusammenarbeit eine wichtige kommunale Handlungsoption zur Verwaltungsmodernisierung dar.
Es gibt viele Gründe, warum verstärkt interkommunale Zusammenarbeit betrieben werden soll. Hauptziel aller Gemeinden soll es sein, gemeinsame und wirtschaftlich nachhaltige Lösungen für strukturelle Probleme durch Kräftebündelung zu erreichen. Dabei stehen die Freiwilligkeit aller Kooperationspartner sowie die Einigkeit über gemeinsame Ziele im Vordergrund, sie sollte und muss durch Kommunikation, Offenheit und Transparenz geprägt sein.
Grundlage für das Thema interkommunale Zusammenarbeit ist das „Gesetz zur Stärkung der regionalen und interkommunalen Zusammenarbeit der Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (GKG)“. Es wurde am 3. Februar 2004 beschlossen und bietet zukünftig die Möglichkeit, auch bei Pflichtaufgaben Kooperationen einzugehen.
Rommerskirchen hat hier bereits seit vielen Jahren gute Erfahrungen insbesondere auch mit der Stadt Dormagen. Das mit Sicherheit älteste Projekt der Zusammenarbeit ist die Volkshochschule, wo Rommerskirchen und Dormagen schon seit den 80er Jahren kooperieren,
Um die Felder der Zusammenarbeit zu vertiefen trafen sich nun unter der Führung der beiden Bürgermeister Mertens und Lierenfeld die kompletten Verwaltungsvorstände im Rommerskirchener Rathaus zu einem offenen Gedankenaustausch.
Bereits bestehende Kooperationen – z.B. im Bereich der Kämmerei, des Vollstreckungswesens und der EDV – wurden ebenso reflektiert wie die jüngste Kooperation beim Ratsinformationssystem, das jetzt in Rommerskirchen eingeführt wird.
Künftig sollen weitere Kooperationen intensiv geprüft werden. Hierfür wird eine Steuerungsgruppe mit Vertretern der beiden Kommunen eingesetzt.
Sowohl Mertens als auch Lierenfeld waren sich einig: „Interkommunale Zusammenarbeit ist der richtige Weg in die Zukunft.“