Starkregenvorsorge ist Thema im Umwelt- und Klimaschutzausschuss am Donnerstag (5. Juni 2025)

Das Wetter am vergangenen Samstag und das für Mittwoch vorhergesagte lassen keinen Zweifel an der Dringlichkeit: In seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 5. Juni, wird der Ausschuss für Umwelt-, Tier- und Klimaschutz der Gemeinde Rommerskirchen daher ein Handlungskonzept zur Starkregenvorsorge beraten.

„Der Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger vor den immer spürbareren Folgen des Klimawandels ist eine unserer zentralen Aufgaben – und genau das treiben wir in Rommerskirchen aktiv voran“, erklärt Bürgermeister Dr. Martin Mertens. „Die dramatischen Ereignisse im Sommer 2021 haben uns allen vor Augen geführt, wie gravierend Starkregenereignisse und Sturzfluten unsere Infrastruktur, unsere Häuser und unsere Sicherheit bedrohen können. Wir ziehen daraus konkrete Konsequenzen.“

Die Gemeinde Rommerskirchen hatte bereits an neuralgischen Punkten wie der Giller Straße, in Evinghoven und Vanikum erste Maßnahmen zur Starkregenvorsorge umgesetzt. Nun folgt der ganzheitliche Blick: „Jetzt verfügen wir über ein umfassendes Starkregenrisikomanagement, das uns hilft, gezielt Risiken zu analysieren und zu minimieren“, so Dr. Mertens weiter.

Die Gemeinde Rommerskirchen hatte sich bereits im Herbst 2021 mit dem Kreis und benachbarten Kommunen ausgetauscht. In der Folge wurde das renommierte Ingenieurbüro Hydrotec mit der Erstellung eines Gesamtkonzepts beauftragt. Das nun vorliegende Handlungskonzept basiert auf einer detaillierten Gefährdungs- und Risikoanalyse, die unter anderem die Starkregengefahrenkarte für das gesamte Gemeindegebiet umfasst.

Im Rahmen eines interdisziplinären Workshops wurden die Ergebnisse gemeinsam mit Fachexperten, dem Erftverband und der Gemeindeverwaltung diskutiert und weiterentwickelt. Auch der Öffentlichkeit wurde ab März 2024 die Möglichkeit zur Beteiligung gegeben – etwa durch Einreichung von Hinweisen, Fotos oder Videos. „Zwar war die Beteiligung geringer als erhofft“, so Mertens, „doch jede Rückmeldung hat geholfen, die Datenlage zu verbessern.“

Mit dem Votum des Ausschusses am Donnerstag soll ein wichtiger Schritt in Richtung Klimafolgenanpassung und kommunaler Resilienz vollzogen werden. Die finale Entscheidung über die Umsetzung des Handlungskonzepts trifft der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen.

„Klimaschutz heißt für uns auch: Vorsorge treffen. Ich danke allen Beteiligten – insbesondere dem Büro Hydrotec, dem Erftverband sowie den Mitarbeitenden unserer Verwaltung – für die engagierte Arbeit an diesem zukunftsweisenden Projekt“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens abschließend.