Das Internet ist zwischenzeitlich zur wichtigen Lebensader der Gesellschaft geworden. Dies gilt insbesondere für die Wirtschaft, aber auch für private Haushalte. Dabei steigen die Anforderungen an die Leistungskapazität kontinuierlich an.
In ländlich geprägten Gemeinden, wie Rommerskirchen, stellt die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Breitbandkapazitäten über 2 Mbit/s bisher große Probleme dar. Von Übertragungsraten von 50 Mbit/s, mit denen laut Aussage der Ministerpräsidentin Mitte 2014 70,7 Prozent der Haushalte in NRW ausgestattet waren, ganz zu schweigen.
Der Bedarf nach einer schnellen Internetverbindung ist jedoch in den eher ländlich geprägten Gebieten des Landes NRW derselbe, wie in den eng besiedelten Ballungsräumen. Die Menschen, deren tägliche Arbeit und die digitalen Medien, die dabei im Sinne der Digitalisierung der Wirtschaft eingesetzt werden, stellten gehobene Anforderungen an die Telekommunikationsinfrastruktur.
Diese Anforderungen können mit einer Breitbandverfügbarkeit von 2 Mbit/s längst nicht mehr gedeckt werden. Daher ist eine Optimierung der Versorgung dringend notwendig.
Diese Problematik sieht auch Bürgermeister Dr. Martin Mertens. Der Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur liegt jedoch nicht in der Hand der Gemeinde als öffentliche Einrichtung, sondern ist Aufgabe der einzelnen Anbieter.
„Als Gemeinde sind wir somit auf das Wohlwollen der Netzbetreiber angewiesen. Unsere Möglichkeit diesen Prozess aktiv voran zu bringen, ist es, immer wieder Kontakt zu den Netzbetreibern zu suchen“, so Dr. Martin Mertens.
So ist die Verwaltung der Gemeinde Rommerskirchen seit geraumer Zeit aktiv, um eine bessere Internetanbindung für die Bürgerinnen und Bürger und auch für ansässigen und ansiedlungswillige Unternehmen zu erzielen.
Die Wirtschaftsförderung der Gemeinde Rommerskirchen führt bereits seit Monaten Gespräche mit Netzbetreibern, um den Netzausbau weiter voran zu bringen.
Hierbei haben sich jedoch in der Vergangenheit einige Hürden aufgetan.
In Bezug auf die Versorgung mit Internet und Telefon geht es nicht nur um eine Verbesserung bestehender Leitungen, sondern auch um die Erschließung von Neubaugebieten mit Telekommunikationsinfrastruktur.
„An dieser Stelle bemühen wir uns die Telekom, die einen gewissen Versorgungsauftrag innehat, dahin zu bringen, dass dieser in einem Ausmaß wahrgenommen wird, der den heutigen Anforderungen und Möglichkeiten schneller Internetanbindung entspricht.“, so Wirtschaftsförderin Bele Hoppe.
Ein erster Erfolg konnte bereits verzeichnet werden. „Die Telekom konnte zu der Zusage gebracht werden, die Hauptkabel zur Anbindung des Neubaugebietes Gillbachstraße in diesen Tagen fertig zu stellen.“, so Carsten Friedrich als Amtsleiter des Bauamtes. Und auch für einige weitere Ortsteile der Gemeinde Rommerskirchen konnte der Telekom als Hauptversorger eine Zusage des Eigenausbaus bis zum Jahr 2017 abgerungen werden.
„Dies stellt uns jedoch längst nicht zufrieden. Im Interesse der Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger bemühen wir uns weitere Zusagen des Breitbandausbaus von den Netzbetreibern zu erhalten.“, so Dr. Mertens.