Rommerskirchen beim ADFC Fahrradklimatest kreisweit vorn

Schon bislang konnte die Gemeinde Rommerskirchen beim alle zwei Jahre stattfindenden Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) gute Ergebnisse erzielen. Bei der jüngsten ADFC-Umfrage konnte sie sogar noch zulegen.

So belegt Rommerskirchen deutschlandweit bei den Kommunen unter 20.000 Einwohnern Platz 29 (2020: Platz 31) von 474 (2020: von 474) und landesweit Platz 14 (2022: Platz 11) von 69 (2022: von 52).

Noch deutlicher wird das gute Ergebnis auf Kreisebene, wo die Gemeinde sogar die Nase vorn hat. Mit einem Schnitt von 3,34 liegt Rommerskirchen vor Dormagen (3,57) Meerbusch (3,64) , Grevenbroich (3,89), Neuss (3,98), Jüchen (4,07). Nicht in die Wertung geschafft hat es Korschenbroich (4,04), wo die Beteiligung an der Umfrage zu gering war.

Mit der Spitzenposition auf Kreisebene nicht genug: Auch gegenüber den Nachbarstädten Bedburg (4,38), Pulheim (4,12) und Bergheim ( 4,36) hat Rommerskirchen die Nase vorn.

Sogar den Vergleich zu Münster, das gemeinhin als „Vorzeigestadt“ in Sachen Radverkehr gilt, muss Rommerskirchen nicht scheuen: Münster hat mit einem „Notenschnitt“ von 3,09 nur unwesentlich besser abgeschnitten.

Positiv mit einer Note von 3 und besser wurden u.a. der Spaß am Fahren (2,4), das Radfahren für Jung und Alt (2,6), das Fahrrad- und Verkehrsklima (2,8), die Infrastruktur des Radwegenetzes (2,8) und die geringen Konflikte mit Fußgängern (2,5), aber auch die Erreichbarkeit des Zentrums (2,2), das zügige Radfahren (2,3), die geöffneten Einbahnstraßen (3,4) sowie die Wegweisung (2,6) bewertet.

Verbesserungsbedarf sehen die Teilnehmer der Umfrage natürlich auch: Besonders negativ fielen die Bewertung der Breite der Radwege (4,0), die Kontrolle der Falschparker (4,3), die Reinigung und der Winterdienst auf Radwegen (4,1), die Fahrradmitnahme im ÖPNV (4,4) und die Bereitstellung öffentlicher Fahrräder (4,5) aus.

„Wir freuen uns sehr über das gute Ab-schneiden unserer Gemeinde“, sagt Bür-germeister Dr. Martin Mertens. Gleichwohl gebe es „auch künftig noch Luft nach oben.“ Für den Rathauschef gilt daher: „Wir werden uns nicht zurücklehnen, sondern werden an weiteren Verbesserungen für den Radver-kehr in Rommerskirchen arbeiten.“

Die Tatsache, dass Rommerskirchen 2004 zur kreisweit ersten fahrradfreundlichen Gemeinde ernannt worden war, „ist uns nach wie vor Aufgabe und Verpflichtung“, so Mertens.

Beim aktuellen Fahrradklimatest wurden Zusatzfragen zum Thema „Schwerpunkt im ländlichen Raum“ gestellt. Hier erreichte Rommerskirchen zwar nur Platz 40, allerdings mit einer Note von 2,86. Dabei bewerteten fast 70 Prozent der Befragten die direkte, komfortable und verkehrssichere Verbindung zu den Nachbarorten sowie die Radabstellmöglichkeiten am Bahnhof als besonders positiv.

Gerade im Bereich der Infrastruktur wurde sehr viel erreicht oder angestoßen, betont Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert. Beispielhaft nennt er den Ausbau des strategischen Bahndamms, die Radwege von Oekoven nach Barrenstein, bzw. von Oekoven nach Evinghoven oder die Ausarbeitung und Umsetzung des Freizeit- und Wirtschaftswegekonzeptes.

Das Gesamtergebnis kann auf der Seite www.fahrradklima-test.de nachgelesen wer-den.