Rad-/Gehweg an L 69 soll 2026 gebaut werden – L 69 wird deutlich verbreitert

Manches dauert halt etwas länger. Manchmal sogar so lange, bis die zuständige Behörde mehrfach ihren Namen gewechselt hat:

Nachdem das damalige Rheinische Straßenbauamt Mönchengladbach 1991 die Gemeinde Rommerskirchen darüber informiert hatte, dass entlang der L 69 zwischen Widdeshoven und Wevelinghoven ein kombinierter Rad-Gehweg geplant sei, fand beim heutigen Landesbetrieb Straßenbau – gleichfalls in Mönchengladbach ansässig – am 1. Juni der erste Behördenbeteiligungstermin statt.

Die inzwischen angelaufene Vorplanung soll 2023 in ein Planfeststellungsverfahren münden. Angesichts des derzeitigen Stands der Dinge plant der Landesbetrieb, 2026 mit dem Bau zu beginnen.

Der soll dann deutlich mehr als nur einen Radweg umfassen: Die Ortskundigen angesichts langgezogener Kurven als durchaus tückisch bekannte Straße nämlich soll von aktuell etwa 5,80 Meter auf dann 8 Meter verbreitert werden. Die Unfallhäufigkeit, bzw. das Unfallrisiko soll durch eine Begradigung der Kurven reduziert werden. Der Radweg selbst soll 2,50 Meter breit werden. Beim Grunderwerb wird schon jetzt eine Breite von 3,50 Meter berücksichtigt – für einen breiteren Ausbau muss daher keine zusätzli-che Fläche gekauft werden.

„Natürlich freuen wir uns, wenn denn der Rad- und Gehweg 2026 tatsächlich gebaut und die Fahrbahn zudem verbreitert würde“, sagt Bürgermeister Dr. Martin Mertens. Was die 35-jährige Zeitspanne zwischen 1991 und 2026 angeht, verweist Mertens auf das bekannteste Straßenbauprojekt in der G-meinde: „Die Diskussion um die Umgehungsstraße B 477n für Anstel, Frixheim, Nettesheim und Butzheim ist noch älter und wurde schon in den 1960er Jahren geführt“, so der Rathauschef. Martin Mertens hofft jedenfalls, „dass beide Projekte nun auch wirklich so zügig wie möglich realisiert werden können.“