Planungen für den Radweg entlang der L 69 nehmen an Fahrt auf

Die Gemeinde Rommerskirchen ist langjähriges Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW“. Der Ausbau der Radwegeverbindungen in der Gemeinde Rommerskirchen ist deshalb ein zentrales Ziel der lokalen Politik der vergangenen zwei Jahrzehnte. Die Schaffung eines kombinierten Rad- und Gehweges entlang der L69 zwischen Widdeshoven und Wevelinghoven ist sogar schon seit 1991 das Ziel der Gemeinde Rommerskirchen. Damals teilte das Rheinische Straßenbauamt (heute: Straßen.NRW) der Gemeinde mit, dass die Planungen für das Projekt beginnen. Erste Verfahrensschritte wurden auch eingeleitet, jedoch stockte die Planung bis 2002.

Mit der Meldung der Gemeinde zur Aufnahme des Projektes im Jahr 2002 wurde das Projekt in das Landesstraßenbauprogramm für die Jahre 2006 und 2007 aufgenommen. Dann jedoch stockte der weitere Vortrieb.

2016 bekam das Projekt dann neuen Schwung: Maria Peiffer, langjähriges Ratsmitglied und stellvertretende Bürgermeisterin, stellte einen Bürgerantrag für den Radwegebau entlang der L 69.

Die Verwaltung reagierte prompt und stellte mit Nachdruck die Forderung auf, den Radweg in das Landesstraßenbauprogramm 2016 aufzunehmen, was schließlich auch erfolgte. Auch schlug Bürgermeister Dr. Martin Mertens dem Landesbetrieb vor, die Planungen selbst zu übernehmen, wenn der Landesbetrieb dies nicht schaffe.

Inzwischen befindet sich – nach weiterem politischem Druck der Gemeinde Rommerskirchen – die Straßenbaumaßnahme auf Rang 7 des Landesstraßenbauprogramms.

Bei einem Video-Meeting mit dem Landesbetrieb erkundigte sich Bürgermeister Mertens nunmehr bei Straßen.NRW nach dem aktuellen Sachstand. Der Landesbetrieb hat daraufhin versichert, dass sich der Radweg nun in der Vorplanung befinde. Diese solle nun zeitnah abgeschlossen werden und sodann die Bürgerbeteiligung folgen. Das Planfeststellungsverfahren ist für 2023 vorgesehen.

„Nach den Vorplanungen wird das Planfeststellungsverfahren mit intensiver Bürgerbeteiligung durchgeführt, danach die Entwurfsplanungen erstellt und dann hoffentlich baldmöglichst gebaut“, so Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert.

„Die Gemeinde hatte bereits immer wieder angeboten, die Planungen des Radweges zu übernehmen. Nun wissen wir aber, dass der Bau und die vorausgehenden Planungen vom Landesbetrieb Straßen.NRW geleistet werden“, so Reimert abschließend.

„Das Fahrrad ist ein umweltfreundliches und zeitloses Verkehrsmittel. Erst diesen Mittwoch habe ich für den Städte- und Gemeindebund an einer Vorstellung des künftigen Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes NRW teilgenommen. Es freut mich sehr, dass wir hier in Rommerskirchen mit dem Ausbau der Radwegeverbindungen vorne mit dabei sind. Auch die Fahrradstation an der zukünftigen Mobilstation am Bahnhof in Rommerskirchen leistet einen Beitrag zur Aufwertung der Fahrradinfrastruktur in Rommerskirchen. Der künftige Radweg an der L69 zeigt: Wir haben wiederholt bewiesen, dass wir bei Infrastrukturmaßnahmen die wir gemeinsam mit Kreis, Land und Bund umsetzen wollen, den langen Atem haben, den es für die Realisierung solcher Projekte braucht. Das zahlt sich auch hier aus,“ so der Bürgermeister.