Unterschriftenlisten liegen ab sofort im Rathaus aus
Die Diskussion um die sogenannten Restruktuierungsmaßnahmen im Bereich des Rheinland Klinikums ist voll entbrannt. Es ist derzeit beabsichtigt, in Grevenbroich die Notfallambulanz zu schließen und in Dormagen die Geburtsstation und die Gynäkologie.
Dagegen wehren sich jetzt zwei Initiativen.
Die Initiative zur Gewährleistung der Notfallversorgung, initiiert durch Jennifer Görgens und Manfred Schnabel, möchte dazu eine Anregung an den Kreistag nach § 21 der Kreisordnung auf den Weg bringen, damit sich der Kreistag noch einmal mit dem Thema beschäftigt. Sie werden dabei von den Bürgermeistern Dr. Martin Mertens, Harald Zillikens und Klaus Krützen unterstützt. Bis zum 15. Februar 2025 will die Initiative möglichst viele Unterschriften sammeln, um die Anregung an den Kreistag auf den Weg zu bringen.
Die Dormagener Initiative, vertreten durch Heinz Hilgers, Bernd Gellrich und Erik Lierenfeld, haben ein Bürgerbegehren gegen die Schließung der Geburtsstation und Gynäkologie in Dormagen auf den Weg gebracht. Dazu müssen sie im Kreisgebiet mehr als 20.000 Unterschriften sammeln. Ziel ist es, dass die Vertreter des Kreises in der Gesellschafterversammlung des Rheinland-Klinikum bei zukünftigen Beschlüssen dafür votieren, dass die Geburtsstation und die Gynäkologie in Dormagen erhalten bleiben. Stimmt der Kreistag einem solchen Begehren nicht zu, kommt es zu einem Bürgerentscheid.
Hier gelten für die Unterschrift andere Bestimmungen als bei der Petition. Eine Unterschrift können alle wahlberechtigten Deutsche und EU-Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahre mit Hauptwohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Rhein-Kreis Neuss leisten.
Ab sofort liegen beide Unterschriftenlisten auch im Empfang des Rathauses Rommerskirchen während der Öffnungszeiten aus.