Möge der Weg auch länger als geplant, manche Gespräche zäher als gedacht gewesen sein, am Ende konnten die örtlichen Sportvereine den gordischen Knoten letztlich doch durchschlagen:
Am 31. August soll im Clubheim der SG Rommerskirchen/Gilbach am Gorchheimer Weg der neue Gemeindesportverband gegründet werden. Das Treffen beginnt um 19.30 Uhr, eingeladen sind alle Sportvereine der Gemeinde.
Der offizielle Name der gemeinsamen Interessenvertretung der örtlichen Sportvereine soll „Sportverband Rommerskirchen“ lauten.
Für dessen Vorsitz wird sich Calvin Bräuer, Jugendleiter der DJK Eintracht Hoeningen, bewerben, und auch für die übrigen Führungspositionen gibt es Kandidaten. Die stammen erwartungsgemäß aus den größten Rommerskirchener Sportvereinen. Mit im Boot sind Sascha Kaufmann, Geschäftsführer der SG Rommerskirchen/Gillbach, ebenso wie Bastian Mayer als Vorsitzender der Schwimmgemeinschaft Rommerskirchen und Eva Zimmermann, die beim Turnverein Rommerskirchen für die Vergabe des Deutschen Sportabzeichens zuständig ist und sich bei der DJK Hoeningen um den Breitensport kümmert.
Last but not least soll dem Vorstand Langläufer Dirk Schreiber aus Ramrath angehören – der erste und bislang einzige Rommerskirchener, der bereits zwei Mal (2014 und 2016) beim New York-Marathon gestartet (und ins Ziel gelaufen) ist, und es 2016 „einmal in die New York Times“ schaffte, wie der Titel seines überaus amüsanten Erlebnisberichts lautet. Schreiber ist vereinslos, was Calvin Bräuer zufolge beabsichtigt ist, „da so auch mal ein anderer Blick auf die Dinge möglich ist.“
Maßgeblichen Anteil daran, dass es nun doch zur Gründung eines Sportverbands kommt, hat nach Calvin Bräuers Worten Hergen Fröhlich, Geschäftsführer des Sportbunds Rhein-Kreis Neuss.
Fröhlich hatte bereits im Mai im Bildungsausschuss darauf hingewiesen, dass für die Erarbeitung eines neuen Sportstättenentwicklungskonzepts ein neuer Sportverband als wirksame Interessenvertretung der Vereine eine wichtige Voraussetzung ist.
„Ich wünsche dem Sportverband Rommerskirchen einen guten Start und freue mich auf die künftige Zusammenarbeit – auch, aber sicher nicht nur am Sportstättenentwicklungskonzept“, sagt Bürgermeister Dr. Martin Mertens, der sich schon seit geraumer Zeit nachdrücklich für eine solche Neugründung engagiert hat.