Neue Brücken auf dem Strategischen Bahndamm

Damit der vor über 100 Jahren aufgeschüttete, aber nicht genutzte Bahndamm erlebbar gemacht werden kann, wurden jetzt zwei Fußgänger- und Radfahrererbrücken im Rahmen des Projekts „Landschaftsgalerie Bahndamm“ fertiggestellt.

Der Bahndamm hat eine Länge von über neun Kilometern ­– von Neuss bis nach Rommerskirchen – und gilt künftig als Naherholungsraum sowie als Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.

Damit die Brücken bald genutzt werden können, laufen derzeit noch die Planungen über den Wegebau und die damit verbundene regionale Vernetzung im Rahmen des Förderprogramms „Grüne Infrastruktur“.

Der Bahndamm war bisher nicht durchgängig befahrbar. Mit der jetzigen Maßnahme schafft die Gemeinde Rommerskirchen in Zusammenarbeit mit den Städten Neuss und Grevenbroich für Erholungssuchende einen ganz neuen Raum.

Bestehende Gehölzstrukturen sollen im Zuge der Maßnahme naturschutzfachlich aufgewertet werden.

Die vorhandenen Zugänge werden auf dem gesamten Streckenverlauf bis zur Erft durch flache Rampen ersetzt, um den Zugang zum Bahndamm zu erleichtern.

Außerdem wird das bisher nicht ausgebaute und zugewucherte Teilstück zwischen Hermeshof und dem Bahnhof demnächst für Fußgänger und Radfahrer erschlossen. Damit existiert dann eine direkte Verbindung zum Bahnhof.

„Ich selbst bin ein großer Fan des Bahndamms und habe schon im Kindesalter hier gespielt“, erzählt Bürgermeister Dr. Martin Mertens, „die Aufwertung, die hier in Kooperation mit Neuss und Grevenbroich geschaffen wird, ist nicht nur ein wichtiger Schritt der interkommunalen Zusammenarbeit, sondern auch im Sinne einer multifunktionalen Grünen Infrastruktur.“