Lernen von den Skater-Profis – Große Resonanz beim Workshop in der Gillbachschule

Wetterextreme sind offensichtlich ständige Begleiter der Skateboard-Workshops am Gorchheimer Weg. Nachdem bei der Premiere 2018 angesichts anhaltenden Regens kurzerhand in die damals frisch errichtete Werkshalle des Unternehmens Sinoma umgezogen werden musste, herrschten im Jahr darauf schon beim morgendlichen Start über 30 Grad im kaum noch vorhandenen Schatten.

Angesichts des Starkregen der vergangenen Tage musst auch diesmal kurzfristig umdisponiert werden. Statt auf dem Skaterplatz am Gorchheimer Weg eröffneten Bürgermeister Dr. Martin Mertens, Familienbüro-Leiterin Monika Lange und Frithjof Gerstner, Kommunalmanager bei Westenergie, die vierte Auflage des zweitägigen Skateboard-Workshops in der Pausenhalle der Gillbachschule.

30 Jungen und Mädchen (letztere etwas weniger zahlreich vertreten) im Alter von acht bis 14 Jahren schicken sich an, von echten Profis nicht allein die „Basics“ des Skatens, sondern auch den einen oder anderen Trick und manche Finesse zu lernen.

Bevor es auf die Bretter geht, baut jedes Kind unter fachmännischer Anleitung das eigene Skateboard zusammen, und dann wagen sie unter Anleitung erste Fahrversuche auf den rollenden Brettern. Unter der Anleitung von drei erfahrenen Coaches werden die Teilnehmenden nicht nur in die Grundlagen des Skate- und Longboardens eingeführt.

Im Fokus steht die Bewegung auf den schnellen Brettern, aber auch Selbstvertrauen und Gemeinschaftsbewusstsein wird gefördert. Dass es beim Skaten nicht allein um Körperbeherrschung und Fitness, sondern um „selbstbestimmte Motivation“ geht, gehört zu den Grundprinzipen von Skaterpionier Titus Dittmann, der 2009 skateaid gegründet hat. Die Organisation unterstützt weltweit benachteiligte Kindern und Jugendliche unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft. Zu den verbindenden Faktoren des Skatens zählt nicht zuletzt die Tatsache, dass sich dieser Sport unabhängig von der Begabung mit genügend Fleiß praktisch von jedem und jeder erlernen lässt. Noch wichtiger ist Titus Dittmann der positive Beitrag, den das Skaten zur Entwicklung der Persönlichkeit beitragen kann.

„Der Workshop findet zum vierten Mal in Rommerskirchen statt, und es ist jedes Jahr klasse, zu beobachten, wie schnell die Kids Fortschritte machen und mit welcher Leideschaft sie dabei sind. Wir freuen uns, dass wir gerade in Corona-Zeiten gemeinsam mit Westenergie das Ferienprogramm in Rommerskirchen bereichern können“, zeigte sich Martin Mertens beim Auftakt erfreut über Resonanz und Engagement der Kinder.