Kraftraum-Shuttle soll im März auch in Rommerskirchen starten – Testphase läuft bis 31. Oktober

Geht alles glatt, könnte der „Kraftraum-Shuttle“ ab März auch in der Gemeinde Rommerskirchen starten.

Funktionieren soll das Konzept ganz einfach: Per App oder telefonischer Bestellung können sich Kunden ein elektrisch betriebenes und damit emissionsfreies Fahrzeug zu einer von über 200 Haltepunkten bestellen, das sie zum gewünschten Zielort innerhalb des Gemeindegebiets führt. Es ist beabsichtigt, durch das verbesserte Gesamtangebot den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Rommerskirchen zu stärken.

Die konkrete Idee hinter dem „Kraftraum-Shuttle“ resultiert aus der Erkenntnis, dass zwar bei vielen Kommunen aktuell der Bedarf für einen On-Demand-Verkehr besteht, die Umsetzung jedoch gerade für kleinere Kommunen zu aufwendig und kostspielig ist. Die passende Lösung ist eine skalierbare Plattform für On-Demand-Verkehre, die in öffentlicher Hand bleibt und möglichst flexibel aufgebaut wird. So können ÖPNV-Aufgabenträger selbst in kleineren Kommunen einen eigenen On-Demand-Verkehr über die Kraftraum-Shuttle-Plattform realisieren, da die Kosten für die Plattform geteilt werden. Das Projekt wird aus Mitteln des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert und erstreckt sich auf die drei Kommunen Rommerskirchen, Bergheim und Titz. In Bergheim wurde der Fahrbetrieb bereits am 1. November 2024 aufgenommen. Ein der Gemeinde vertrautes Verkehrsunternehmen hat kürzlich bei der Bezirksregierung Düsseldorf seinen Antrag auf Genehmigung für den Fahrbetrieb in Rommerskirchen eingereicht. Niklas Salzmann, Mobilitätsmanager und zuständiger Fachbereichsleiter bei der Gemeinde, hofft auf eine schnelle Genehmigung, sodass der Betrieb auch möglichst zeitnah in seine 8-monatige Pilotphase starten kann.

Bürgermeister Dr. Martin Mertens war es vor knapp zwei Jahren gelungen, die Gemeinde Rommerskirchen mit der Testphase an dem geförderten Verbundprojekt zu beteiligen, das federführend durch die Kreisstadt Bergheim, die REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH sowie den Verkehrsverbund Rhein-Sieg koordiniert wird.

Die bis Ende Oktober andauernde Testphase sieht Mertens insbesondere durch die Feinerschließung zwischen den einzelnen Ortsteilen als „eine große Chance für eine nachhaltige Verbesserung unseres ÖPNV. Ich werbe dafür, diese Chance zu nutzen.“