Bedburg und Rommerskirchen gehen neue Wege
Gemeinsame Presseerklärung der Stadt Bedburg und der Gemeinde Rommerskirchen
Im Rahmen einer interkommunalen Kooperation planen die Bürgermeister der Gemeinde Rommerskirchen, Herr Dr. Martin Mertens, und der Stadt Bedburg, Herr Sascha Solbach, gemeinsam neue Wege zu gehen. Während der EXPO real in München konnten sich beide zusammen mit dem Geschäftsführer der Region Köln Bonn e. V., Herrn Dr. Reimar Molitor, über Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit austauschen.
Schnell wurde deutlich, dass beide Bürgermeister die zwischen den Kommunen verlaufende Grenze der Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln, als Hürde sehen, die es im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu überwinden gilt.
„Die Überlegungen zur allgemeinen Planung und wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Gebietskörperschaften dürfen nicht an den Zuständigkeitsgrenzen enden. Es soll gelingen über den eigenen Tellerrand zu schauen, um auch über die Bezirksregierungsgrenzen hinweg einen aktiven Austausch zu leben und so die Potentiale der Region bestmöglich zu nutzen.“ so die beiden Bürgermeister.
Ein erster Schritt ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene. Diese soll jedoch nicht nur auf die Gemeinde Rommerskirchen und die Stadt Bedburg begrenzt bleiben. Auch die Nachbarkommunen sollen von der Notwendigkeit und dem Nutzen der Überwindung der Regierungsbezirksgrenzen überzeugt und mit ins Boot zu geholt werden.
Ein Schwerpunkt soll hierbei zunächst die Optimierung der vorhandenen Infrastruktureinrichtungen sowie die Schaffung gemeinsamer Kompetenzfelder sein.
Zunächst soll im Rahmen eines Planerworkshops geprüft werden, wie die Gemeinden und Städte der Region im Interesse Ihrer Bürgerinnen und Bürger optimal zusammenarbeiten können.
Auch auf höherer Ebene soll ein neues Denken angestoßen werden. Mit einer gemeinsamen Stellungnahme an die Bezirksregierungen Düsseldorf und Köln wollen die beiden Bürgermeister auch auf dieser Ebene ein Bewusstsein für die Problematik der Grenzregion schaffen. Gemeinsames Ziel ist die Berücksichtigung der Besonderheiten dieser Region bei der Regionalplanung, um so eine einheitliche Planung über die Grenzen der Regierungsbezirke hinweg zu erlangen.
„Hier sind auch die Nachbarkommunen herzlich eingeladen sich mit einzubringen.“, so Solbach. „Gemeinsam soll es gelingen, die endogenen Potenziale der Region optimal zu nutzen und weiter auszubauen“, so der Wunsch Mertens.