Hilfsgüter für Mayschoss

Erneut hatte die Gemeinde Rommerskirchen zu einer Spendenaktion für das Hochwassergebiet an der Ahr aufgerufen, und wiederum fand diese große Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgen. Einen Tag lang hatten diese die reichlich genutzte Gelegenheit, Hilfsgüter am Bauhof der Gemeinde in Vanikum abzugeben.

Kurz darauf wurden das Arbeitsmaterial – gesammelt worden waren insbesondere Werkzeug und Maschinen – von Bauhofleiter Marcel Momburg Manuel Schuh, der gleichfalls beim Bauhof tätig ist, und Jeanette Kraemer von der Feuerwehr mit einem Mannschaftstransporter der Brandschützer nach Mayschoss, einem Dorf in der Verbandsgemeinde Ahrweiler, gebracht. Für alle drei war es die erste Fahrt dorthin, und was dort direkt vor Ort zu sehen war, übertraf noch den Eindruck mancher Fernsehbilder.

„Es sieht wirklich aus wie in einem Krisengebiet“, sagt Marcel Momburg nach dem in mancher Hinsicht erschütternden Besuch. Einmal in Mayschoss angekommen, hat das Rommerskirchener Team sich dort nicht aufs Ausladen der Hilfsgüter beschränkt, sondern gleich auch bei laufenden Arbeiten mit angepackt. „Wir haben bei der kompletten Kernsanierung eines Hauses geholfen“, berichtet Marcel Momburg.

Fast durchweg reicht es nämlich nicht aus, lediglich das Mobiliar zu entfernen, nötig ist vielmehr die Häuser in ihren Rohbauzustand zu versetzen, um sie wieder bewohnbar zu machen. Bedarf an technischem Hilfsmaterial gibt es nach wie vor genug, ob es nun um Stromaggregate, Putzfräsen oder sonstige Gerätschaften geht. „Es wird nach wie vor händeringend danach gesucht, zumal diese Sachen auch in den Baumärkten der Umgebung nicht zu beschaffen sind“, so Marcel Momburg.

Eine weitere Hilfsaktion soll es in Kürze geben: Bürgermeister Dr. Martin Mertens wird dann mit freiwilligen Helfern nach Mayschoss fahren. Begeistert ist der Rathauschef von der Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger: „Mit einem solchen Maß an Hilfsbereitschaft habe ich nicht gerechnet. Ich hoffe, dass das Engagement anhalten wird, zumal auch weiterhin in dem Hochwassergebiet noch für längere Zeit tatkräftige Hilfe gebraucht wird“, so Mertens.