Helfende Hände – Projekt zur Nachbarschaftshilfe

Seit 2015 existiert das Projekt „Helfende Hände“ der Initiatoren Walter Grubert und dem ehemaligen Bürgermeister Albert Glöckner.

Ziel des Projektes „Helfende Hände“ – einer Gruppierung innerhalb des Netzwerks 55 + – ist es, Menschen unbürokratisch und zeitnah Hilfe anzubieten, bei denen ein überschaubarer und kurzzeitiger Bedarf entstanden ist. Die Hilfen setzen dort an, wo Familien- und Nachbarschaftsstrukturen fehlen, auf die sonst im gegenseitigen Miteinander zurückgegriffen werden kann. Die Hilfen dienen auch der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte. Das Projekt ist eine Form der Nachbarschaftshilfe.

Die Hilfe wird den Anfragenden generationsübergreifend und kostenfrei gewährt. Es handelt sich um Hilfestellungen alltäglicher Art, die von ehrenamtlich engagierten Menschen angeboten und durchgeführt werden.

Walter Grubert: „Anfragen kann jeder Rommerskirchener Bürger und jede Rommerskirchener Bürgerin jeden Alters. Der oder die Hilfesuchende sollte in der jeweiligen Bedarfssituation nicht in der Lage sein, sich aus eigener Kraft oder Möglichkeit helfen zu können.“

Es handelt sich um Hilfen in Form von kleineren Erledigungen, die zum angefragten Zeitpunkt nicht selbst getätigt werden können. Dazu gehören zum Beispiel:

Einkäufe, die nach einem Krankenhausbesuch anfallen, Begleitung bei Arztbesuchen, wenn es sich um eine überschaubare Maßnahme handelt, so ein Augenarztbesuch bei dem die Augen getropft werden, oder Zahnarztbesuche, bei denen eine örtliche Betäubung erfolgt. Dazu gehören auch kleinere Reparaturen wie Glühbirnen- oder Batteriewechsel und das Auswechseln von Dichtungen, das Einstellen des Fernsehers oder der Musikanlage.

Nicht angeboten werden Hilfen, die einen erheblichen Körpereinsatz, wie er bei Umzügen oder Putzen nötig ist, erfordern und Reparaturen, die Professionalität voraussetzen, wie im Elektro- oder Sanitärbereich. Auch wird eine Hilfe dann nicht mehr gewährt, wenn es sich um einen wiederkehrenden Bedarf handelt, ständige Einkaufsbegleitung oder Betreuung.

Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Das Projekt ‚Helfende Hände‘ gehört zu den Projekten, die mich als Bürgermeister stolz auf diese Gemeinde sein lässt.“

17 Helferinnen und Helfer stehen für die verschiedensten Hilfeleistungen bislang bereit. Sie werden eingesetzt von vier Koordinatorinnen und Koordinatoren. Besonders freuen sich die „Helfenden Hände“ darüber, dass es mittlerweile auch zwei Mitstreiter unter 40 Jahren gibt. Über weitere Verstärkung würde man sich freuen.

In mehr als 160 Fällen wurden Helferinnen und Helfer tätig. In den meisten Fällen war Begleitung zu Arztterminen etc. gefragt. Aber auch Hilfestellungen rund um Handy oder PC stehen ganz oben auf der Einsatzstatistik.

Wer Hilfe benötigt, kann sich telefonisch unter der Rufnummer 02183/800 – 69 melden. Dort wird ihm einer der Koordinatoren weiterhelfen.