Großer Besucherandrang bei Neujahrsempfang der Gemeinde Rommerskirchen

Eine große Gästeschar war der Einladung von Bürgermeister Dr. Martin Mertens zum diesjährigen Neujahrsempfang in die Ansteler Schützenhalle gefolgt.

Neben Minister Hermann Gröhe waren die Landtagsabgeordneten Heike Troles und Guido van den Berg, die Europaabgeordnete Petra Kammerevert, Landrat Hans Jürgen Petrauschke und zahlreiche Bürgermeisterkollegen gekommen. Begrüßen konnte Mertens auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Handels, der Banken und Sparkassen, der Versorgungsunternehmen, der Kirchen und Wohlfahrtsverbände, der Schulen und Kindertagesstätten, der zahlreichen Vereine, des Deutschen Roten Kreuzes und die Förderer und Gönner der Gemeinde, so die Gründungsstifter der Bürgerstiftung Rommerskirchen.

In seiner Neujahrsansprache hielt Mertens Rückschau und Ausblick: „Was haben wir erreicht? Was ist in den kommenden Monaten zu tun, damit Rommerskirchen ein Ort ist und bleibt, in dem man gut leben und arbeiten, lernen und investieren, seine Kindheit, seine Freizeit oder seinen Lebensabend genießen kann?“

Nicht ohne Stolz verwies der Bürgermeister auf die komfortable Situation der Gemeinde, die auch von Dritten attestiert wird. So hat die Bertelsmann-Stiftung Rommerskirchen auch in der aktuellsten Veröffentlichung vom Oktober 2017 als „Wohlhabende Kommune im ländlichen Raum“ mit vielen Familien, hoher Kaufkraft, geringer Armut und guter wirtschaftlicher und finanzieller Lage eingestuft. Dazu gehören nur 295 Städte- und Gemeinden deutschlandweit.

Auch für den Bereich der Wirtschaftsförderung konnte der Bürgermeister mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: Seit Sommer 2014 konnten in Rommerskirchen rund dreißig neue mittelständische Unternehmen ansiedeln, die insgesamt über 500 neue Arbeitsplätze in Rommerskirchen geschaffen haben – für eine Gemeinde mit 13.500 Einwohnern absoluter Rekord in dieser kurzen Zeit. Im kommenden Jahr werden durch die aktive Wirtschaftsförderung über 70 weitere Arbeitsplätze dazukommen.

Breiten Raum nahm die geplante Wohnungsbaugesellschaft ein. Mertens: „Viele Menschen mit einem Durchschnittseinkommen – ich denke hier z.B. an Verkäuferinnen, Erzieherinnen, Kranken- und Altenpfleger – sind nicht mehr in der Lage, die auf dem freien Wohnungsmarkt inzwischen geforderten Mietpreise zu bezahlen, geschweige denn in der Region ein Haus zu kaufen. Deshalb möchten wir in Rommerskirchen – gemeinsam mit Bedburg und Kerpen – eine Gesellschaft gründen, deren Ziel es sein soll, bezahlbaren Wohnraum für Familien genau so wie für Senioren zu schaffen.“

Ein Schlussappel des Bürgermeisters galt den Grundwerten unserer Demokratie: „Demokratische Vielfalt ist eine Errungenschaft unserer Republik, die dazu führt, dass nicht die eigene Idee am Ende gewinnen muss, sondern die beste Idee. Wir haben viel erreicht in den letzten Jahrzehnten. Und das wollen und dürfen wir uns nicht nehmen lassen. Weder von Rechtsextremisten noch von religiösen Fanatikern oder Fundamentalisten von rechts- oder linksaussen. Wir lassen uns das von den Feinden der Demokratie nicht kaputt machen. Deshalb bin ich sehr froh, dass sich unsere Gemeinde als ein weltoffener Ort, der die Bürgerrechte schützt und all seinen Bürgerinnen und Bürgern ein Leben in Freiheit sichert, präsentiert.“

Traditionell werden im Rahmen des Neujahrsempfangs die Ehrengaben der Gemeinde Rommerskirchen verliehen. In diesem Jahr wurden Adelheid Ladenthin, Pfarrer i.R. Hans Günter Schönen und Theo Paschen ausgezeichnet. Seit mehr als 30 Jahren ist Adelheid Ladenthin in der SG Rommerskirchen als Schwimmlehrerin bei der SG Rommerskirchen tätig. Pfarrer i.R. Schönen ist seit 54 Jahren als Pfarrer in Oekoven tätig und hat dort zahlreiche bleibende Einrichtungen – wie das Roncallihaus – initiiert. Mit Theo Paschen wurde ein „Frixheimer Urgestein“ geehrt, der sich seit Jahrzehnten für die Belange des Ortes einsetzt.