Seit Bürgermeister Dr. Martin Mertens die Reihe der Ortsteilgespräche 2015 eingeführt hat, zählen die stets im Jugendheim St. Briktius stattfindenden Treffen zu den am besten besuchten. Auch bei dem ersten Ortsteilgespräch für Oekoven, Deelen und Ueckinghoven nach der langen Corona-Pause zeigte sich die ungebrochene Diskussionsfreude der Einwohnerinnen und Einwohner. „Ich bin beeindruckt, wie sehr sie sich für ihr Heimatdörfer engagieren“, sagte Martin Mertens, der seinerseits bei den Gesprächen munter mitmischte.
So idyllisch die drei Ortschaften auch erscheinen mögen, restlos zufrieden sind viele dennoch nicht. Dies konnten insbesondere Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert und Jörn Hörchens, stellvertretender Leiter des Ordnungsamts bestätigen, bei denen – in eindeutiger Häufigkeit – Klagen über die Parksituation laut wurden, was insbesondere für den Dorfanger, die Franken- wie die Römerstraße gilt. Die Verwaltung sucht nach Möglichkeiten, mehr Parkräume zu schaffen.
Der Wunsch nach „mehr Busverkehr“ gehört zu den Standards in dem diesbezüglich notorisch unterversorgten Gebiet, wobei hier jedoch schnelle Lösungen nicht zu erwarten sind. Auf reges Interesse stießen die Pläne für einen neuen Kreisverkehr in der Nähe des Dorfangers samt einem neuen Radverkehrsweg. Der Abschluss des Bauleitverfahrens ist nach den Worten von Planerin Laura Kronesser bereits 2024 zu erwarten.
Last but not least spielte natürlich auch die Windkraft eine Rolle, ist doch Oekoven eines der Epizentren des Widerstands gegen Windkraftanlagen im „Muhretal“ zwischen Oekoven und Nettesheim-Butzheim. Planungschef Niklas Salzmann erläuterte die Rechtslage und die Strategie der Gemeinde, dort, wo es möglich ist, den Bau neuer Anlagen zu steuern und den viel zitierten Wildwuchs zu verhindern.