Gemeinde will den Nahverkehr stärken

Rat beschließt Unterstützung des Bündnisses „NahFAIRkehr“

Die Gemeinde Rommerskirchen will den Nahverkehr stärken und daran mitarbeiten, dass dieser eine „zukunftsweisende, nachhaltige und solidarische“ Ausrichtung erhält. Einstimmig verabschiedete der Rat daher in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause eine Resolution, mit dem er das Bürger:innenbündnis „NahFAIRkehr“ unterstützt. Dieses engagiert sich dafür, den Rhein-Kreis Neuss zur „Modellregion NahFAIRkehr“ zu machen.

Kreisweit hat sich neben Rommerskirchen bislang die Stadt Grevenbroich die Ziele des Bündnisses zu eigen gemacht.

Zu denen gehört u.a. ein „ganzheitliches Mobilitätskonzept“ auf Kreisebene. Optimierungspotenzial sehen Initiatoren und Unterstützer der Resolution auch ungeachtet der Einführung des E-Tickettarifs, das etwa einen Bahnpreis von Grevenbroich nach Neuss in Höhe von 5,40 Euro vorsieht. Der Rat spricht sich denn auch einstimmig für „eine Erprobung eines deutlicher vergünstigten Fahrpreises über einen aussagekräftigen Zeitraum“ aus. Vorgeschlagen wird, den Fahrpreis bei Fahrten innerhalb des Kreisgebiets auf zwei und innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr auf vier Euro abzusenken.

Zudem geht es darum, das dreigliedrige Mobilitätssystem aus dem Personennahverkehr per Schiene, dem Busverkehr innerhalb der Kommunen und den an die Ortsteile angebundenen Mobilitätspunkten in Abstimmung mit dem Kreis und seinen Nachbarkommunen stärker miteinander zu vernetzen. Dabei sollen alternative Angebote erprobt werden. Schließlich treten das Bündnis und die seinen beiden bishe-rigen Unterstützerkommunen für weitere Verbesserungen in der Infrastruktur für Fußgänger (innen) und Radfahrer(innen) ein.

Last but not least geht es „NahFAIRkehr“ um die Gewährleistung, bzw. Schaffung Barrierefreiheit auf allen denkbaren Ebenen.

„Wir können das Bündnis ‚NahFAIRkehr‘ aus vollem Herzen und mit voller Kraft unterstützen, da seine Zielsetzungen in vollem Umfang den unseren entsprechen“, kommentiert Bürgermeister Dr. Martin Mertens die Ratsentscheidung. „Schließlich ist es kein Zufall, dass der Rat in derselben Sitzungen zwei lange vorbereitete Projekte wie die Erstellung eines Mobilitätskonzepts und den Roki-Liner verabschiedet hat“, so der Bürgermeister weiter.