Gemeinde Rommerskirchen will weiter so wenig Windkraft wie möglich

Seit geraumer Zeit ist das Thema Windkraft in der Gemeinde Rommerskirchen in der Diskussion. Von Beginn an war der Rat der Gemeinde sich einig: „Wir wollen so wenig Windkraftanlagen wie möglich.“

Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Rommerskirchen ist von der Stromproduktion schon heute überproportional betroffen. Wir liegen z.B. im Schatten der Braunkohlekraftwerke
und unsere Gemeinde wird an zahlreichen Stellen von Höchstspannungsleitungen durchschnitten. Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern die Lebensqualität, die unseren Ort auszeichnet, erhalten.“

Ursprünglich wurden weite Teile des Gemeindegebietes von der Regionalplanung in Düsseldorf als Windkraftpotentialflächen deklariert. Damit wäre es möglich gewesen, dutzende Windkraftanlagen in Rommerskirchen zu platzieren.

Im Laufe eines langwierigen Planungsprozesses hat die Gemeinde, zusammen mit einem beauftragten Fachplanungsbüro, einen Entwurf für einen Flächennutzungsplan erstellt. Darin sind die ursprünglich vorgesehenen Flächen für Windkraft deutlich zu reduziert worden. Der Entwurf des Flächennutzungsplans wird der Bezirksregierung zeitnah zur Genehmigung eingereicht.

Bürgermeister Dr. Martin Mertens, der auch Vorsitzender des Rates ist: „Wir können uns der Windenergie als regenerative Energieform, die vom Gesetzgeber auch so gewollt und forciert wird, nicht völlig verweigern. Aber es muss im Sinne der Menschen, die hier leben, so verträglich wie möglich gestaltet werden. Daran arbeite ich mit aller Kraft und freue mich, dass der Rat hier geschlossen hinter mir steht.“