Feld- und Werksbahnmuseum Oekoven

Die Pressemitteilung des Rhein-Kreises Neuss vom 27.09.2018 enthält mehrere Behauptungen, die einer Klarstellung bedürfen.

Gregor Küpper, Rechtsamtsleiter der Gemeinde Rommerskirchen, der das Feld- und Werksbahnmuseum unterstützt: „Es ist falsch, dass das Feld- und Werksbahnmuseum Gesprächsangebote des Kreises ausschlägt, zurzeit wird das in der Pressemitteilung des Kreises erwähnte Brandschutzkonzept auf einen erneuten Forderungskatalog des Kreises hin überarbeitet, bzw. dieser ausgewertet. Die Bauaufsicht des Kreises selbst sieht keinen Gesprächsbedarf, bevor der beauftragte Brandschutzingenieur den Forderungskatalog nicht ausgewertet und ggfs. schon in das Konzept eingearbeitet hat.“

Marcus Mandelartz vom Feld- und Werksbahnmuseum: „Das Museum hat die erwähnten Fördermittel für das Jahr 2018 nur deshalb nicht abgerufen, weil der Rhein-Kreis Neuss hierzu ausdrücklich geraten hat. Bis zur ‚Klärung der Situation‘ sollten diese nicht in Anspruch genommen werden, der Vorschlag einer möglichen Umwidmung zur Erfüllung der Brandschutzauflagen spielt insofern tatsächlich eine Rolle. Die Mittel für 2017 waren für Baumaßnahmen vorgesehen, die mangels Erteilung einer entsprechenden Baugenehmigung durch den Kreis ebenfalls noch nicht abgerufen werden konnten.“

Noch einmal Gregor Küpper: „Es ist falsch, dass das Ergebnis des Löschversuches ‚im Ernstfall katastrophal gewesen‘ wäre, wie von Herrn Mankowsky behauptet. Die Feuerwehr war selbstverständlich in der Lage, unmittelbar aus dem Löschteich Wasser mittels Saugleitung und Saugkorb zu entnehmen, weshalb ‚im Ernstfall‘ eine Löschung ohne Weiteres möglich gewesen wäre.“

Hans-Josef Schneider, Baudezernent der Gemeinde Rommerskirchen ergänzt: „Es ist falsch, dass – wie in der Pressemitteilung des Kreises behauptet – die Gemeinde Rommerskirchen ein Gutachten in Auftrag gegeben habe, dessen Ergebnis gewesen sei, dass ‚der Zugang für die Feuerwehr nicht über unbefestigte Flächen erfolgen darf‘.

Es handele sich um kein Gutachten, sondern um eine bloße Bodenuntersuchung, deren Ergebnis lautete: ‚Die aktuelle Wegoberfläche ist im aktuellen Zustand ausreichend tragfähig,
um eine Zufahrt zum Löschteich zu gewährleisten.‘ Da jedoch bei Durchfeuchtung des Weges die Befahrbarkeit leiden könnte, wurden weitere Maßnahmen zu Verbesserung des Weges vorgeschlagen.“

Dr. Elmar Gasten, auch für Vereine Ansprechpartner im Rathaus: „Durch unsere Vermittlung hat die VR-Bank eine großzügige Spende geleistet, um die die Verbesserungsvorschläge umzusetzen, was den Beteiligten beim Rhein-Kreis Neuss auch bekannt ist.“

„Wenn der Rhein-Kreis Neuss wirklich dem Feld- und Werksbahnmuseum helfen möchte, soll er schnellstmöglich die Voraussetzungen schaffen, unter denen die Ordnungsverfügung zurückgenommen werden kann“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens. „Nur wenn das Museum geöffnet ist und der Betrieb stattfinden kann, hat es eine Zukunft“, so Mertens weiter.

In der Gemeinde Rommerskirchen ist die Unterstützung für das Feld- und Werksbahnmuseum jedenfalls groß. So wollen sich viele Rommerskirchener Vereine solidarisch mit dem Museum erklären. Hierzu wird es zeitnah eine Veranstaltung im Rommerskirchener Rathaus geben.