Der Mauerfall im November 1989 und die damit einher gehende Grenzöffnung, die schließlich in die Wiedervereinigung mündeten: Der 3. Oktober 1990 stellt in der jüngeren deutschen Geschichte eine Zäsur dar und trägt viele Namen.
Dem Wort „Einigkeit“ der deutschen Nationalhymne wurde endlich wieder Rechnung getragen. Freudentaumel auf der Berliner Mauer, vielerorts Erleichterung, denn die Ländervereinigung brachten auch die erzwungene menschliche Trennung von Familien und Freunden zum Einsturz.
Dass der 3. Oktober im Einigungsvertrag zum gesetzlichen Feiertag gemacht wurde, sei laut Bürgermeister Dr. Martin Mertens nur folgerichtig: „Das Zelebrieren von Demokratie, Zusammenhalt und Einheit ist gerade in Zeiten, in denen wir quasi vor unserer Haustür, mitten in Europa einen brutalen Angriffskrieg erleben, ein wichtiges Zeichen. Nicht nur in Italien ist mit dem jüngsten Wahlergebnis in Europa der Nationalismus wieder auf dem Vormarsch. Wir Demokratinnen und Demokraten müssen derartigen Entwicklungen entschieden entgegentreten und das als Einheit.“