Butzheimer „Bächle“ ist wieder voll funktionsfähig

Sanierung war günstiger als erwartet

Der Frühling ist schon etwas länger da, und seit einigen Tagen sprudelt auch das „Bächle“ an der Sebastianusstraße wieder. Davon überzeugten sich erst jüngst Bürgermeister Dr. Martin Mertens, zusammen mit Norbert Kramer, Harry Marquardt und Johanna Marquardt, alle Mitglieder des Gemeinderates Rommerskirchen, gemeinsam mit Tiefbauamtsleiter Reimert vor Ort.

Nachdem zuletzt von 2014 bis 2017 die Fugen des steinernen Bachlaufs überarbeitet worden waren, stellte sich vergangenes Jahr heraus, dass auch das eigentliche Bachbett sanierungsbedürftig war.

„Die alten Steine des Bachbetts wurden befestigt und mit einem Schutzanstrich versehen, was zu einer Abdichtung geführt hat“, erläutert Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert. Unter dem Strich habe die Instandsetzung „deutlich weniger als 10.000 Euro gekostet“, womit die Gemeinde unter den vor einem Jahr geschätzten Kosten bleiben konnte.

Aus haushaltstechnischen Gründen ist die Bachsanierung erst in diesem Jahr gefolgt. Rudolf Reimert dankt in diesem Zusammenhang der Firma Mobau-Erft ebenso wie der Baufirma Andreas Prangenberg für das technische Knowhow sowie der Umsetzung.

„Ich konnte mich mit den Kommunalpolitiker/-innen vor Ort davon überzeugen wie schön unser Bächle letztlich geworden ist. Ich möchte an dieser Stelle auch der Firma Mobau-Erft sowie der Baufirma Andreas Prangenburg danken, die mit ihrem technischen Knowhow und der finalen kooperativen Umsetzung ein tolles Wahrzeichen erhalten haben“, zeigt sich Bürgermeister Mertens begeistert.

Kommende Woche wird die Verwaltung dem Fachausschuss über die gelungene Sanierung berichten.

Neben der Begegnungsstätte Alte Schule ist das nur wenige Meter entfernte „Bächle“ an der Sebastianusstraße das zweite steinerne „Wahrzeichen“, das an das von 1987 bis 1988 ein Jahr lang gefeierte 1000-Jahr-Jubiläum Butzheims erinnert. Das „Bächle“ ist dem einst mitten durch Butzheim und Nettesheim fließenden Gillbach nachempfunden, für den erst 1932/1933 eine unterirdische Wasserführung geschaffen wurde, nachdem er die Nettesheimer Ortsmitte mehrfach überschwemmt hatte.

„Alterungserscheinungen“ hielten sich bislang in einem für die Gemeinde finanziell vertretbaren Rahmen. Geschaffen wurde das Kunstwerk von dem 2019 verstorbenen Neusser Bildhauer und Beuys-Schüler Anatol (Karl-Heinz Herzfeld).