„Bürgerinnen und Bürger nicht noch mehr belasten!“

Mertens, Peiffer und Heyer gegen Bau einer Biogasanlage in Widdeshoven

Die SPD-Fraktion Rommerskirchen spricht sich gegen den Bau einer Biogasanlage im Ortsteil Widdeshoven aus. Ein Investor aus Willich plant, am Rande des Ortskerns eine Anlage zur Erzeugung von Biogas zu errichten.

Dazu erklärt der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, der Kreistagsabgeordnete Martin Mertens: „Biogas ist mit Sicherheit eine zukunftsfähige Form der Energieerzeugung. Diese darf jedoch nicht zur Belästigung der Menschen vor Ort führen.
Eine Biogasanlage in dem von der Firma ANEGI geplanten Ausmaß und mit den zu erwartenden Konsequenzen hinsichtlich der Geruchs- und Lärmbelästigung, des zunehmenden Straßenverkehrs und der optischen Beeinträchtigung sind für die Menschen in Widdeshoven, Evinghoven und Ueckinghoven eine enorme Belastung und nicht hinnehmbar. Deshalb lehnen wir eine solche Anlage im Sinne der Bürgerinnen und Bürger deutlich ab!”

Maria Peiffer, Ratsfrau für Widdeshoven und Hoeningen sowie stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde, schließt sich diesem Votum: „Eine derartige Anlage passt nicht in die dörfliche Struktur. Der Wert der Immobilien im Ort würde durch eine solche Anlage extrem sinken. Außerdem ist nicht klar, welche Gefahren auf die Bürgerinnen und Bürger zukommen – etwa Explosions- oder Vergiftungsgefahren. Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger von Widdeshoven müssen wir dieses Bauvorhaben eindeutig ablehnen!“

Manfred Heyer, Ratsherr für Evinghoven und Ueckinghoven sowie Vorsitzender des Bauausschusses der Gemeinde ergänzt: „Rommerskirchen leistet bereits jetzt einen großen Beitrag für die Energiewende, etwa durch die neuen Hochspannungsleitungen, die Windkraftanlagen oder die Braunkohlenkraftwerke in unmittelbarer Umgebung. Wir können den Bürgerinnen und Bürger nicht noch mehr zumuten. Wir lehnen deshalb diese Anlage ab!“