B 477n und Norma-Markt waren Top-Themen beim Ortsteilgespräch in Anstel

Rund um die Wasserburg ist die Welt noch in Ordnung – so könnte das Fazit des jüngsten Ortsteilgesprächs mit Bürgermeister Dr. Martin Mertens lauten. Wenn nicht manche Themen von dauerhafterer Natur wären: Stand auf den Tag genau vor fast fünf Jahren ebenfalls die B 477n ganz obenan, war die geplante Umgehungsstraße neben dem Norma-Markt, der zum Ortsausgang hin entstehen soll, einmal mehr der wichtigste Diskussionspunkt in der Schützenhalle an der Lindenstraße.

Nach einem Besuch bei Roland Schmidt, dem neuen Leiter von Straßen NRW in Mönchengladbach, sieht Martin Mertens neuen Grund zur Hoffnung, verlautete doch seitens der Behörde, dass womöglich 2024 mit dem Beteiligungsverfahren als Vorstufe für den Abschluss des Planungsverfahrens zu rechnen sein könnten.

Der Bürgermeister bekräftigte im Gespräch mit den Anstelerinnen und Anstelern seinen vorsichtigen Optimismus, mahnte indes weiterhin zur Wachsamkeit.

Einhellig begrüßt wurde auch der – nicht zuletzt durch die Pandemie – mehrfach verzögerte Bau eines Norma-Markts, der in gut einem Jahr öffnen soll.

Vergrößert werden soll die Ansteler Kindertagesstätte Abenteuerland, die zugleich auch als Familienzentrum firmiert. Die etwa 75 Jungen und Mädchen zählende Einrichtung wird jedoch nicht zusätzlich mehr Kinder aufnehmen, ausschließlich räumlich wachsen.

Wie Monika Lange, die Leiterin des Familienbüros, betont, geht es um den Anbau neuer Räume, die für Angebote des Familienzentrums bestimmt seien – ob es sich nun um Fachvorträge, Diskussionen oder auch medizinische Schulungen handelt.

Baumöglichkeiten gibt es nicht zuletzt im südlichen Bereich der Lindenstraße, wobei sich nach den Worten von Planerin Laura Kronesser hier durchaus schon etwas mehr tue als bloße Vorüberlegungen anzustellen.

Nur wenige Wochen nach dem Frühjahrsputz „Fit für den Frühling“ zeigte sich Peter Mahr, Seniorenbeauftragter der St. Sebastianus-Bruderschaft, reichlich entsetzt über den Anblick, den das Gillbach-Ufer an nicht wenigen Stellen bietet. „Eigentlich könnte man hier gleich wieder anfangen mit dem Müllsammeln“, so Mahr.

Keinerlei Verständnis zeigt er für Angler, die in nicht unbeträchtlichem Umfang Teile ihrer Ausrüstung am Gillbachufer entsorgt haben. „Man könnte heute direkt noch einmal losgehen und wieder sammeln“, lautet Mahrs Fazit.