Was unsere Heimat auch morgen noch lebenswert macht

Rede von Martin Mertens anlässlich der Nominierung zum Bürgermeister-Kandidaten für die Gemeinde Rommerskirchen – Seite 2

Lebenswert ist unsere Gemeinde auch deshalb, weil die Menschen zugleich bodenständig und weltoffen sind. Ihnen ist die Anbindung an unsere Kreisstadt Neuss wichtig, aber auch an die großen Nachbarn Düsseldorf und Köln. Deshalb ziehen so viele Menschen hier hin: weil sie bei uns die Ruhe finden können, ohne auf die Annehmlichen der nahen Metropolen zu verzichten. Damit sich für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger beides noch besser miteinander vereinbaren lässt, wollen wir gemeinsam anpacken, um den Nahverkehr in unserer Region weiter zu stärken.

Wir werden ab dem Frühjahr unseren Bahnhof umbauen. Der wird dadurch barrierefrei zugänglich für Eltern mit Kinderwagen, Menschen mit Behinderungen sowie Seniorinnen und Senioren. Aber wir machen noch mehr: Busse können dann direkt auf dem Bahnhofsvorplatz halten und dort wenden. Das ist nicht nur für Eckum und den Bahnhofsbereich ein enormer Gewinn – sondern das bedeutet, dass wir mit einem klugen Nahverkehrskonzept alle Ortsteile optimal an den Bahnhof als so genannten „Netzverknüpfungspunkt“ anbinden können.

Für die Mobilität der Menschen in unseren Dörfern ist das ein Meilenstein. Und dabei denken wir an Jung und Alt: Wer zur Schule nach Stommeln, Pulheim oder Grevenbroich muss, wer zur Arbeit nach Köln oder Leverkusen fährt, oder wer einfach zum Einkaufen oder zum Facharzt in die Stadt möchte, soll in Zukunft nicht mehr zwangsläufig auf das Auto angewiesen sein. Egal, ob er in Deelen oder Dötzdorf, in Vanikum oder Villau wohnt. Mittelfristig wollen wir auch die Verbindung in Richtung Düsseldorf ausbauen. Viele Menschen arbeiten in Neuss oder in unserer Landeshauptstadt. Viele wollen dort Verwandte besuchen oder zum Arzt. Das ist derzeit mit hohem Aufwand verbunden. Darum stellen wir als SPD jetzt die Weichen, Rommerskirchen in den überörtlichen Nahverkehrsplanungen eine wichtige Rolle spielt. Hier werden wir unsere guten Kontakte in die Landespolitik, lieber Rainer, weiterhin nutzen, um die Anbindung zu bekommen, die wir brauchen.

Wenn wir beim Thema Infrastruktur sind, so dürfen wir auch neben der Bus- und Bahnanbindung die beiden Umgehungsstraßen, die B59n in Sinsteden und die B477n von Anstel bis Rommerskirchen nicht vergessen. Die entlasten unsere Dörfer. Und damit diese baldmöglichst umgesetzt werden, nutzen wir unsere guten Kontakte zu Land, Bund und Europa, lieber Kurt.

Infrastruktur umfasst heutzutage auch schnelles Internet. Das ist eine Investition für die Zukunft. Das Internet prägt heute unser Leben. Das ist ein ganz wichtiger Standortfaktor für Unternehmen und für die Menschen. Die Gemeinde wird hier weiter investieren.

Liebe Genossinnen und Genossen,
zu Hause ist man dort, wo man mit anpackt. Ein SPD-geführtes Rommerskirchen wird deshalb weiterhin ein verlässlicher Partner des Ehrenamts bleiben. Wir wollen es weiter fördern und unterstützen. Ich denke da nicht nur an die vielen Vereine aus Kultur, Sport und Brauchtumspflege, sondern auch an die sozialen und karitativen Ehrenamtler von der Tafel bis hin zum Netzwerk 55 Plus. Und vor allem auch an unsere Feuerwehr! Das Engagement der vielen Freiwilligen macht unsere Gemeinde aus – das macht unsere Heimat lebenswert.

Hier vor Ort erfahren wir ganz konkret, was die vielbeschworene Formel vom demografischen Wandel eigentlich heißt: Wenn wir zukunftsfähig sein wollen, müssen wir das Zusammenleben der Generationen weiter fördern. An einer Initiative wie dem Netzwerk 55 Plus sehen wir ganz konkret, wie viel jene Menschen, deren Zeit im Beruf sich dem Ende entgegen neigt, unserer Gemeinschaft, ja, unserer Gemeinde noch geben können. Diese Talente dürfen nicht am Tag der Verrentung einschlafen, diesen Schatz müssen wir hegen und pflegen. Die Jungen müssen von den Alten profitieren und die Alten von den Jungen.

Was mir vorschwebt, ist eine Gemeinde Rommerskirchen, die nicht nur bekannt ist, für ihre Menschen, für ihre Infrastruktur, für ihre guten Bildungsangebote für Jung und Alt, sondern eine Bürgergemeinde, die durch das Ehrenamt geprägt nach außen strahlt. Wir wollen deshalb Bürgerzentren stärken und ausbauen.

Die Gesellschaft, in der man länger jung bleibt und länger lebt, schärft aber auch unseren Blick für die gesundheitliche Versorgung. Sie hat sich bei uns in Rommerskirchen seit dem Amtsantritt von Albert Glöckner erheblich verbessert. Eine Vielzahl von Ärzten und medizinischen Angeboten ist heute in Rommerskirchen verfügbar. Das ist gut für die Menschen.

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