Verkehrsministerin Ina Brandes gratuliert Bürgermeister Martin Mertens zum „Fußverkehrs-Check 2022“

Das NRW-Verkehrsministerium und das Zukunftsnetz Mobilität NRW haben die Gemeinde Rommerskirchen im landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ ausgewählt. NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes hat jetzt Bürgermeister Dr. Martin Mertens in Rommerskirchen selbst gratuliert und ihm auch die Teilnahe-Urkunde übergeben. Um einen professionellen Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Gemeinde darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. 32 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land gefördert. „Wir als Verwaltung wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern daran arbeiten und das Gehen noch attraktiver machen. Dass wir ausgewählt wurden, bestärkt uns, dass wir bei unserer Planung die richtige Richtung einschlagen“, betont Martin Mertens. Dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung gehört die Gemeinde bereits seit Dezember 2016 an.

Ronald R.F. Lünser, Vorstand des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), beschreibt das Projekt wie folgt: „Wir arbeiten bereits seit Jahren daran, die Schnittstellen zum ÖPNV auszubauen und zu verbessern. Dabei spielt der Fußverkehr eine wichtige Rolle, fast jeder Weg zu einer oder von einer Haltestelle weg enthält Fußwege. Durch die Fußverkehrs-Checks erhalten die Kommunen praktische, umsetzungsfähige Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung, die jedem Nutzer des Umweltverbunds zugutekommt.“

Für Rommerskirchen gibt es bereits konkrete Pläne. „Wir wissen schon genau, wo wir ansetzen und in welchem Ortsteil wir hinschauen wollen“, sagt Planungsamtsleiterin Maria Greene, die im Rathaus auch für den Bereich Mobilität verantwortlich zeichnet. „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung voranzutreiben“, so Maria Greene.

Derzeit wird ein Mobilitätskonzept erstellt, das die Ergebnisse des Fußverkehrs-Checks berücksichtigen soll. Auch für körperlich eingeschränkte Personen soll die Situation verbessert werden, insbesondere im Bereich der Senioreneinrichtungen Elisabethhaus und Carpe Diem sowie rund um das Rathaus und das Haus der Gesundheit. Auf Verbessungsmöglichkeiten hin untersucht werden auch die Wege zu den Schulen und Kindertagesstätten.

„Zufußgehen hält fit und ist gut fürs Klima“, betont Verkehrsministerin Ina Brandes. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den Fußverkehrs-Checks unterstützen wir Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass jetzt auch Rommerskirchen unser Angebot annimmt. Gemeinsam sorgen wir für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land“, so die CDU-Politikerin.

„Der Begriff Fußverkehr klingt immer so einfach, dabei ist es gerade hier überaus wichtig zu evaluieren, wie angenehm und machbar diese klimafreundliche Fortbewegungsart ist. Das gilt ganz allgemein, aber auch gerade für Kinder oder für mobilitätseingeschränkte Mitbürgerinnen und Mitbürger. Nur durch den Dialog, die Einbindung der Rommerskirchenerinnen und Rommerskirchener kann man hier noch gezielter optimieren“, ist Martin Mertens überzeugt.

Begehungen sind das Kernstück beim Fußwege-Check. Sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgerschaft und Experten erarbeitet werden. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Die Umsetzung ist freiwillig, das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommunen auf Wunsch zur Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten werden vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen.