Nachdem in der letzten Woche ein Kind aus der Gillbachschule positiv auf Covid-19 getestet wurde, hat das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss unmittelbar die erforderlichen Schritte in die Wege geleitet.
Gleichwohl gab und gibt es in der Elternschaft, aber auch bei der Schulleitung und der Gemeinde Rommerskirchen als Schulträger offene Fragen.
Diese wurden heute morgen im Rahmen einer Telefonkonferenz zwischen den Beteiligten ausführlich besprochen.
So war es für Eltern teilweise nicht nachvollziehbar, warum der größte Teil der Kinder der Stufe 2 für 14 Tage unter Quarantäne gestellt wurden, während es für Reiserückkehrer weniger restriktive Maßnahmen gilt. Hier ist nach Auskunft des Gesundheitsamtes entscheidend, dass es an der Schule konkret eine Infektion gab, während es bei Reiserückkehrern lediglich ein Risiko gibt. Die Dauer der Quarantäne (zwei Wochen) für die Kinder, die Kontakt hatten, ist zwingend erforderlich, da eine Symptomatik auch erst nach acht oder 10 Tagen entstehen kann.
Ebenso weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass nach der neuen Betreuungsverordnung Geschwisterkinder von unter Quarantäne gesetzten Kindern weiterhin Kindertagesstätten oder Schulen besuchen dürfen.
Nahezu alle Kinder, die zu den unmittelbaren Kontaktpersonen des infizierten Kindes gehören, sind in den letzten Tagen getestet worden. Die Testergebnisse werden in Kürze erwartet. Die Gillbachschule wird morgen wieder für die nicht betroffenen Kinder öffnen.
Auch das Personal der Offenen Ganztagsschule wurde bzw. wird getestet. Bis zum Vorliegen der Testergebnisse hat die Gemeinde als Schulträger entschieden, den Betrieb der Offenen Ganztagsschule auch für Dienstag und Mittwoch auszusetzen. Nach jetzigem Stand kann die Offenen Ganztagsschule am Donnerstag wieder regulär öffnen.
Es wird lediglich eine Notbetreuung angeboten. Wer diese zwingend in Anspruch nehmen muss, wird gebeten, sich mit dem Familienbüro in Verbindung zu setzen (Tel. 02183/800-13).
Die Gillbachschule informiert auf ihrer Homepage.
Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Ich weiß, dass die Situation für viele Eltern belastend ist. Es muss aber in unser aller Interesse sein, gerade jetzt, wo wir einen kontinuierlichen Anstieg der Infektionszahlen verzeichnen müssen, alles Erdenkliche unternehmen, um eine Ausweitung der Infektionen zu stoppen. Hier vertrauen wir auf das zuständige Gesundheitsamt. Dieses kann bei weiteren Fragen unter der Hotline 02181/6017777 erreicht werden.“