Die Idee stammt aus den USA, in Deutschland hat sie erstmals das Tierheim in Berlin umgesetzt, und jetzt hat das Tierheim Oekoven das Projekt „Kinder lesen Katzen vor“ gestartet.
Insgesamt sechs Zweit- und Drittklässler der Rommerskirchener Gillbachschule und der Gemeinschaftsschule in Frixheim waren mit ihren OGS-Betreuerinnen Angela Redemann und Monika Dechêne per Taxi zur Premiere im Kreistierheim angereist, wo sie von dessen Leiter Benjamin Pasternak und seiner Frau Sarah begrüßt wurden.
Der pädagogische Effekt des Ganzen: Kinder, die Hemmungen haben vor anderen Kindern etwas vorzulesen, oder – mehr oder weniger – frei zu sprechen, können dies jetzt vor einem nun wirklich dankbaren Publikum üben: Sarah Pasternak hatte im Vorfeld die passenden, ruhigen und lieben, Katzen ausgesucht, die den vorlesenden Schülerinnen und Schülern gebannt lauschten, ohne ihnen durch etwaige Extravaganzen „ins Wort zu fallen“.
„Das Selbstbewusstsein soll gestärkt werden und zudem hat diese Leseübung einen positiven Effekt auf die Konzentration der Kinder“, sagt Monika Lange, die Leiterin des Familienbüros.
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass alle Kinder und Jugendliche in Rommerskirchen entsprechend ihrer Fähigkeiten bestmöglich gefördert werden. ‚Kinder lesen Katzen vor‘ ist ein charmanter Vorstoß, um ganz gezielt Hemmschwellen abzubauen und das eigene Können besser sichtbar zu machen. Ich begrüße das ausdrücklich“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens.
Monika Lange und Fachbereichsleiter Gregor Küpper zeigten sich erfreut, wie komplikationslos die Lesestunde verlief, an der die Kinder offensichtlich ihren Spaß hatten: „Wir sind zuversichtlich, dass es auch in den kommenden Wochen so bleibt“, sagt Monika Lange angesichts des rundum gelungenen Auftakts.
Finanziert wird das Projekt nach Auskunft von Gregor Küpper durch Fördermittel aus dem NRW-Programm „Ankommen und Aufholen nach Corona“.