Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine sind von dort über 300.000 Menschen vor dem Krieg nach Deutschland geflohen – etwas mehr als 150 haben bis dato Unterkunft in Rommerskirchen gefunden.
„Für gut die Hälfte der Menschen konnten wir eine private Unterbringung finden. Darauf, dass Flüchtlinge in andere Unterkünfte gebracht werden müssen, sind wir gut vorbereitet“, sagt Bürgermeister Dr. Martin Mertens.
Gleichermaßen wichtig ist es nach Mertens‘ Worten jedoch, „das soziale Leben für diese Menschen zu organisieren, zumal sich angesichts der Länge des Kriegs abzeichnet, dass viele hier länger bleiben werden, als sie selbst womöglich zunächst gedacht haben.“
Besonders wichtig, um nicht allein im Alltag Fuß zu fassen, sind natürlich Sprachkenntnisse. Bislang konnte die Verwaltung zwei Deutsch-Kurse organisieren, die unmittelbar nach Ostern starten sollen.
Am 19. April beginnt im Ratssaal ein Kurs mit Olga Hagner (Ukrainisch-Deutsch), der dann stets dienstags um 18 Uhr stattfinden wird. Ein Deutsch-Kurs mit Natallia Pazniak (Russisch-Deutsch) startet am 27. April an gleicher Stelle ebenfalls um 18 Uhr und wird jeden Mittwoch fortgesetzt. Anmeldungen sind via E-Mail an ukraine@rommerskirchen.de möglich – und nötig.
Da sich unter den Geflüchteten viele Mütter mit (kleinen) Kindern befinden, hat die Gemeinde Rommerskirchen zudem gemeinsam mit der evangelischen Kirche ein Deutsch-Ukrainisches „Krümel Café“ für Eltern und ihre Kinder organisiert. Dieses ist bereits gestartet und findet immer dienstags von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr in der Kreuzkirche an der Königsberger Straße 13 in Frixheim statt. Förmliche Anmeldungen sind hier nicht nötig – hingehen genügt.