Auf Initiative von Rommerskirchen und Bedburg haben sich Bergheim, Bedburg, Elsdorf, Grevenbroich, Jüchen, Rommerskirchen jetzt zu einem „Planungsverbund“ zusammengeschlossen.
Gemeinsam ist diesen Kommunen, dass Sie an den Rändern der jeweiligen Regierungsbezirke liegen und vom Strukturwandel des Rheinischen Braunkohlereviers besonders betroffen sind. Hinzu kommt, dass sie dem steigenden Siedlungsdruck im sogenannten zweiten Speckgürtel rund um Köln und Düsseldorf in besonderem Maße Rechnung tragen müssen. In bereits initiierten Workshops der Fachabteilungen der Kommunen wurde eine Vielzahl von Projektansätzen herausgelöst.
Die Bürgermeister sehen sowohl im Strukturwandel als auch in der Nähe zu den Oberzentren Köln und Düsseldorf Bedarfe und Potentiale für die eigene Entwicklung, die es gemeinsam zu nutzen gilt.
Der Planungsverbund soll eine gemeinsam starke Position gegenüber den regionalen Planungsbehörden der Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf bilden.
Die Schwerpunkthemen, für die sich die sechs Kommunen im Planungsverbund gemeinsam einsetzten wollen, sind der Ausbau regionaler Infrastruktur- und Verkehrstrassen, die regionale Wohnbau- und Gewerbeflächenentwicklung über die Kreis- und Regierungsgrenzen hinweg, sowie die Entwicklung regionaler Grünachsen als Naherholungsgebiete in der Region.
Um Projekte in diesen Themenfeldern gemeinsam erfolgreich durchzusetzen, ist es erforderlich, die regionalen Planungsbehörden mit einem schlüssigen Konzept zu überzeugen. Durch das gemeinsame Auftreten im Planungsverbund mit einer Stimme soll erreicht werden, dass Überlegungen der Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf zur allgemeinen Planung und wirtschaftlichen Entwicklung nicht an den Zuständigkeitsgrenzen enden, sondern es gemeinsam gelingt, mit einem interkommunalen Ansatz positive Effekte für die gesamte Region zu erzielen.
Im Sinne der positiven und nachhaltigen Entwicklung der Region haben sich die sechs Bürgermeister Maria Pfordt, Sascha Solbach, Andreas Heller, Klaus Krützen, Harald Zillikens und Dr. Martin Mertens dazu entschlossen, im Rahmen dieses informellen Planungsverbundes Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit herauszuarbeiten, gemeinsame Herausforderungen im Verbund mit den regionalen Planungsbehörden zu thematisieren und Lösungsansätze zur Begegnung des Strukturwandels in gemeinsamen Projekten umzusetzen.
Beim nächsten Treffen noch vor Weihnachten werden die sechs Bürgermeister dem Planungsverbund einen Namen geben.
Nachdem die grundlegenden Weichenstellungen vorgenommen worden sind, soll der Planungsverbund ab Januar 2017 konkrete Projekte erarbeiten.