Die Umstellung ist geglückt: Vor wenigen Tagen hat die Freiwillige Feuerwehr rund 150 Melder ausgetauscht, wobei alle Löschzüge probeweise alarmiert wurden.
„Bis auf wenige Kleinigkeiten konnten unsererseits keine Probleme festgestellt werden“, berichtet Daniel Krey, der im Ordnungsamt für die Feuerwehr verantwortlich ist, vom Start der neuen Technik, an dem alle vier Löschzüge beteiligt waren.
Für die Alarmierung der Feuerwehren und Rettungsdienste ist der Rhein-Kreis Neuss im Rahmen des Bevölkerungsschutzes verantwortlich, der die Melder gekauft hat. Der Kreisverwaltung zufolge löst die jetzt freigeschaltete Technik ein 20 Jahre altes Verfahren ab. Eigentlich sollte es Digitalfunk bereits zur Fußball-WM 2006 bundesweit geben, doch das Vorhaben scheiterte an Finanzierungsfragen und Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern.
Die neue Technik soll eine schnellere und sicherere Alarmierung der Einsatzkräfte ermöglichen. Sowohl was die Abhörsicherheit und Störungsfreiheit angeht als auch die schnellere Alarmierung, genügte die bisherige nicht mehr den Erfordernissen.
Dennoch hat es nochmals einige Zeit gebraucht, bis die digitale Alarmierung in Betrieb genommen werden konnte. Zwecks besserer Verteilung des Signals mussten neue Masten gebaut werden.
„Das neue digitale System verschlüsselt die Nachrichten, so dass diese nicht mehr mitgelesen werden können. Zudem ist die neue Alarmierung zeitlich wesentlich schneller als die bisherige, sodass keine unnötige Zeit mehr verloren geht“, ergänzt Daniel Krey.
„Ich freue mich sehr, dass die Einführung der neuen Frequenz endlich erfolgt ist und die Alarmierung sich damit auf dem aktuellen technischen Stand befindet“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens, der sich über die Umstellung ebenso freut wie über deren komplikationslosen Start.