Kreuzung Oekoven: Ampel kommt

Am 30. März tagte die Unfallkommission bestehend aus Vertretern des Rhein-Kreises Neuss, der Kreispolizei, des Landesbetriebes Straßen.NRW sowie der Stadt Dormagen und der Gemeinde Rommerskirchen.

Wichtigstes Thema für Rommerskirchen war die Unfallhäufungsstelle Kreuzung B59/L375/K26. Die Zahlen der Kreispolizei sind eindeutig: Die Kreuzung Oekoven stellt in der 3-Jahres-Auswertung eine Unfallhäufungsstelle dar.

Was Bürgermeister Dr. Martin Mertens und den meisten Rommerskirchenerinnen und Rommerskirchenern seit Langem klar war, ist damit nun offiziell.

Die Gemeinde Rommerskirchen hatte sich ursprünglich für einen Kreisverkehr an dieser gefährlichen Kreuzung stark gemacht. Mit dem Straßenbaulastträger Straßen.NRW konnte dann der Kompromiss gefunden werden, zu Beginn des Jahres 2017 eine Ampel zu errichten. Die dafür notwendige Signalplanung wurde jedoch vom dafür zuständigen Rhein-Kreis Neuss nicht vorgenommen, vielmehr wurde auf die erst jetzt stattfindende Unfallkommission verwiesen.

Traurig: Der letzte Unfall mit mehreren Schwerverletzten ist gerade einmal drei Tage her und hätte womöglich vermieden werden können, wenn die Signalplanung deutlich vorher angegangen worden wäre.

Am Schluss war sich die Unfallkommission einig: Die Ampel wird zeitnah installiert. Zuvor wird eine Knotenpunkterhebung erfolgen, deren Daten sodann für die Signalplanung verwendet werden. Sobald diese Planung abgeschlossen ist, kann der Landesbetrieb mit den konkreten Baumaßnahmen (Dauer ca. 6 Monate) beginnen.

Vertreter des Rhein-Kreises erläuterten, dass die Signalplanung zunächst ausgeschrieben werden müsse. Dies überrascht, hatte doch Bürgermeister Dr. Martin Mertens bereits Anfang des vergangenen Jahres auf die Notwendigkeit der Einrichtung einer Lichtsignalanlage an dieser Gefahrenstelle hingewiesen.

Auch wenn es nach dem Landesbetrieb gegangen wäre, hätte bereits im Januar die Ampel fertig gestellt werden können.

Bürgermeister Dr. Mertens: „Es ist erfreulich, dass der Rhein-Kreis Neuss nun endlich überzeugt werden konnte, dass eine Ampel an der Kreuzung B59/L275/K26 zwingend erforderlich ist. Dass hierzu allerdings erst so viele Unfälle passieren mussten, damit die Unfallkommission das Thema formal auf die Tagesordnung setzt und die Signalplanung daher noch nicht angegangen wurde, ist höchst ärgerlich!“

Dennoch steht nun endgültig fest: Die Ampel kommt. Politik und Verwaltung der Gemeinde Rommerskirchen werden darauf achten, dass dies so schnell wie möglich passiert.