Kontrollfahrt mit der Feuerwehr: Auf der Suche nach Problemstellen in der Gemeinde

Es ist früher Abend. Die meisten Menschen sind von der Arbeit zurück und freuen sich auf den Feierabend zu Hause. Entsprechend viele Fahrzeuge sind in den Straßen geparkt. Ein idealer Zeitpunkt, mit der Feuerwehr eine Kontrollfahrt zu unternehmen, bei der festgestellt werden soll, inwieweit die Straßen für die großen Fahrzeuge der Wehr passierbar sind. In dieser Woche ist die Feuerwehr des Löschzuges Evinghoven – begleitet von Bürgermeister Dr. Mertens – unterwegs.

Und wenige Meter von der Feuerwache die erste Problemstelle in der Broichstraße. Langsam und vorsichtig bahnt sich das große Feuerwehrfahrzeug durch die enge Straße. Der Fahrer des großen Feuerwehrfahrzeuges muss Millimeterarbeit leisten. Die ohnehin schon schmale Straße wird durch falsch geparkte Autos zusätzlich verengt.

Wertvolle Minuten verstreichen, Minuten die bei einer Rettungsfahrt den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Da kann man von Glück reden, dass es sich nur um eine Kontrollfahrt handelt.

Auch an anderen Straßen im Einsatzbereich des Löschzuges wird es eng, bzw. die Straße ist für das große Feuerwehrfahrzeug nicht passierbar.

Im Rahmen einer von Bürgermeister Dr. Mertens vorgestellten „Sicherheitsoffensive 2016“ sollen Behinderungen von Feuerwehr und weiteren Rettungsfahrzeugen durch verkehrswidrig parkende Auto aufgedeckt werden.

Begleitet von Mitarbeitern des Ordnungsamtes sowie dem Bezirksdienst der Kreispolizeibehörde fahren Bürgermeister Dr. Mertens und die Feuerwehr daher die Straßen in den Ortslagen ab, um zu testen, ob die Einsatzfahrzeuge die Straßen im Notfall passieren können.

„Im Notfall kommt es auf jede Minute an. Es ist wichtig, die Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger für die Freihaltung von Rettungswegen zu sensibilisieren“, erklärte der Bürgermeister Dr. Mertens.

An mehreren Stellen blockierten Fahrzeuge die Fahrbahn. Polizei und Ordnungsamt machten die Fahrzeughalter ausfindig und erteilten gebührenfreie Verwarnungen.

Mertens: „Es geht nicht darum, Verwarngelder zu kassieren, sondern bei den Fahrzeughaltern das Bewusstsein zu schärfen, die Rettungswege nicht zu blockieren.“

Durch die Bank zeigten sich die Fahrzeughalter sehr verständnisvoll; meist war es einfach Gedankenlosigkeit, mit der die Fahrzeuge abgestellt wurden.