Gemeinsamer Appell von Bürgermeister und Windkraftgegnern an den Regionalrat

Seit der Aufnahme der Planung für den neuen Regionalplanentwurf regt sich in der Gemeinde erheblicher Widerstand in der Bevölkerung gegen die geplante Ausweisung von Windkraftkonzentrationszonen.

Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Ich bin ebenso wie die Windkraftgegner gegen eine übermäßige ‚Verspargelung‘ unserer Gemeinde.“

In einem gemeinsamen Schreiben an den Vorsitzenden des Regionalrates Hans-Jürgen Petrauschke machen der Bürgermeister sowie Willi Hermanns von der Initative „Windkraftgegner im Muretal“ sowie Manfred Schauf von „Pro Natur und Heimat e.V.“ noch einmal klar, worum es im Kern geht:

„Mit vier Braunkohlekraftwerken, einem dichten Netz von Hochspannungsleitungen und eventuell dem Konverter in Gohr haben die Menschen in Rommerskirchen bereits große Belastungen im Interesse der deutschen Energieversorgung zu tragen und damit Ihr Soll absolut erfüllt. Weitere Lasten sind unseres Erachtens nicht mehr zu vertreten.“

Der Appell an den Regionalrat richtet sich insbesondere darauf, die im Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP neu definierten Abstände zwischen Wohnbebauung und Windkraftanlagen einzuhalten: „Wir bitten Sie gemeinsam, die politischen Vorgaben des Koalitionsvertrags der neuen Landesregierung, nach der der Flächenmindestabstand zwischen Wohnbebauung und Windkraftanlagen von mindestens 1.500 Metern gelten soll, bei der Aufstellung des Regionalplans zu berücksichtigen und den aktuellen Regionalplanentwurf entsprechend zu überarbeiten.“

Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Ich hoffe, dass unser gemeinsamer Appell Gehör findet. Die Menschen in Rommerskirchen möchte ich vor weiteren Belastungen schützen.“