Seit Jahren setzten sich Bürgermeister Albert Glöckner a.D., Bürgermeister Dr. Martin Mertens und die Gemeindeverwaltung mit Nachdruck für die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Rommerskirchen ein.
Erfolge konnten hier insbesondere durch Belegsprechstunden von Fachärzten in den Räumlichkeiten des „Hauses der Gesundheit“ im Rathaus erzielt werden. Auch der Bau der Rettungswache stellt dafür einen entscheidenden Beitrag dar.
Der Wunsch nach einem Kinder- und Jugendarzt sowie auch nach weiteren Fachärzten war 2017 ein großes Thema im Rat. Fraktionsübergreifend bestand Einigkeit, dass die Niederlassung weiterer Fachärzte für Rommerskirchen ein Gewinn wäre. Damit unterstützte der Rat die intensiven Tätigkeiten der Verwaltung in diesem Bereich. Die Verwaltung berichtete seinerzeit ausführlich über die aktuelle Versorgungssituation und den Stand der hierzu mit den zuständigen Stellen geführten Gespräche. Zum Hintergrund: Die Niederlassung von Allgemeinmedizinern und Fachärzten wird durch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) geregelt. Sie legt fest, wie viele Ärzte sich in einem bestimmten Plangebiet niederlassen dürfen. Für die Niederlassung von allgemeinen Fachärzten, zu denen auch die Kinderärzte zählen, stellt der Rhein-Kreis Neuss dieses Plangebiet dar. Eine detaillierte Planung mit Bezug auf einzelne Kommunen bzw. ein Instrumentarium zur Verhinderung der Konzentration in bestimmten Kommunen des Planungsbereiches seitens der Kassenärztlichen Vereinigung besteht nicht.
Seinerzeit bestand für den gesamten Rhein-Kreis Neuss ein weitest gehendes Niederlassungsverbot für neue Facharztpraxen. Darüber hatte sich das Rathaus intensiv mit der zuständigen KV beraten.
Es wurde vereinbart, die Gespräche in Abständen weiterzuführen, zumal das Thema den Wunsch der Bürgerschaft widerspiegelt.
Bürgermeister Dr. Martin Mertens: „Mir liegt das Thema persönlich sehr am Herzen. Ich werde daher jetzt die turnusmäßigen Gespräche mit der KV fortführen, um auszuloten, welche Möglichkeiten es aktuell gibt, um die Fachärzteversorgung in Rommerskirchen zu verbessern.“
Nach den Sommerferien wird im Rat der Gemeinde Rommerskirchen berichtet.