Bürgermeister Dr. Mertens und Agentur für Arbeit Mönchengladbach vermitteln geflüchtete Menschen in Festbeschäftigung bei der Firma Steland Apparatebau in Rommerskirchen
Durch die Anstrengung des Bürgermeisters Dr. Martin Mertens und der Wirtschaftsförderin Bele Hoppe ist es nun auch dank der Unterstützung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach gelungen, die ersten geflüchteten Menschen in Rommerskirchen in die freie Wirtschaft zu vermitteln.
„Wir freuen uns sehr, dass es nun erstmalig gelungen ist, geflüchtete Menschen in feste Beschäftigung zu vermitteln. Von einem besonders großen Erfolg kann hier gesprochen werden, da Sileman Hajo aus Syrien, der als Familienvater vor knapp einem Jahr nach Rommerskirchen gekommen ist, nun direkt einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei der Firma Steland Apparatebau unterzeichnen konnte“, freut sich Bürgermeister Dr. Martin Mertens.
„Besonders froh sind wir darüber, dass die lokale Wirtschaft und hier die Firma Steland Apparatebau die Asylbewerber als potentielle Arbeitnehmer und Fachkräfte mit offenen Armen begrüßt hat“, erläutert Wirtschaftsförderin Bele Hoppe.
Koordiniert durch Bürgermeister und Wirtschaftsförderung ist ein erster Kontakt zwischen Sileman Hajo aus Syrien sowie Khuseyn Ibragimov aus Tscheschenien zu Jörg und Ralf Steland, Geschäftsführer der Firma Steland Apparatebau hergestellt worden.
Unterstützt durch den Integrationpoint und den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mönchengladbach ist es gelungen, dass die beiden vom 23. August bis zum 19. September im Rahmen einer sogenannten Maßnahme beim Arbeitgeber zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, kurz MAG, ihre Qualitäten bei der Firma Steland Apparatebau unter Beweis stellen konnten. Dieses vierwöchige Praktikum wird finanziert von der Agentur für Arbeit Mönchengladbach.
„Seit unserer Ansiedlung in Rommerskirchen vor drei Jahren sind wir immer weiter gewachsen und haben schon einige Rommerskirchener als neue Mitarbeiter begrüßen dürfen. In unserer Situation, in der wir großen Bedarf an Fachkräften und auch Mitarbeitern für einfache Tätigkeiten haben, kam die Anfrage der Gemeinde genau zum richtigen Zeitpunkt.“, erläutert Jörg Steland.
So hat die Firma Steland Apparatebau, nachdem begleitet durch die Wirtschaftsförderung der Gemeinde Rommerskirchen und die lokale Arbeitsagentur die Hürde der Erteilung der Arbeitserlaubnis durch die Ausländerbehörde des Rhein-Kreis Neuss auch genommen wurde, den beiden geflüchteten Menschen nach Beendigung der Maßnahme nahezu nahtlos Arbeitsverträge angeboten.
„Wir machen sehr gute Erfahrungen mit den beiden. Sie fügen sich gut in unser Team im Bereich der Schlosserei ein. Sileman Hajo bringt zudem als gelernter Schlosser und Schweißer beste Voraussetzungen und das nötige Know-how mit und auch Khuseyn Ibragimov schlägt sich als Schlosserhelfer gut. Alles in allem sind wir froh über diese Unterstützung und können uns gut vorstellen, in naher Zukunft nach diesem Modell auch weitere Asylbewerber zu beschäftigen.“, erläutert Jörg Steland.
Auch Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, ist überzeugt von dieser Win-Win-Situation: „Dies ist ein gutes Beispiel gelungener Integration. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde hat an dieser Stelle hervorragend funktioniert. Arbeitgeber, Arbeitsagentur und Gemeinde haben zusammen an einem Strang gezogen und es so geschafft, die beiden geflüchteten Männer innerhalb kurzer Zeit in Beschäftigung zu bringen und zugleich der Firma Steland Apparatebau bei der Suche nach Arbeitnehmern zu helfen.“
Durch den direkten Kontakt des Bürgermeisters und der Verwaltung vor Ort sowohl zu den geflüchteten Menschen als auch zu den lokalen Unternehmen und den geschaffenen Rahmenbedingungen durch die Agentur für Arbeit ist es möglich geworden, den bestehenden Arbeitskräftemangel durch das vorhanden Potenzial aus dem Kreis der Asylbewerber zu decken.
„Wir sind sehr überzeugt, dass wir nach diesem ersten Erfolg anhand dieses erfolgreich erprobten Modells in den nächsten Wochen und Monaten noch viele weitere Asylbewerber in den ersten Arbeitsmarkt integrieren können“, zeigt sich Bürgermeister Dr. Martin Mertens zuversichtlich.
„Als nächsten Schritt werden wir uns gemeinsam mit unseren Integrationshelfern und den Mitarbeitern des Integrationpoints der Agentur für Arbeit Grevenbroich einen weiteren Überblick über die einzelnen Qualifikationen der in Rommerskirchen wohnenden Asylbewerber verschaffen, um auch hier analog zu dem nun erprobten Vorgehen adäquate Arbeitsplätze für die Asylbewerberinnen und Asylbewerber zu finden und zugleich die Rommerskirchener Betriebe bei der Suche nach Fachkräften zu unterstützen“, erläutert Wirtschaftsförderin Bele Hoppe.
„So gestalten wir gemeinsam ein gelingendes Ankommen der geflüchteten Menschen in unserer Gesellschaft“, resümieren Dr. Martin Mertens und Angela Schoofs.