Die Gehwege an der Hoeninger Straße sollen verbreitert werden. Konkret geht es dabei um den Bereich zwischen den Hausnummern 46 bis 54, bzw. den zwischen den Nummern 33 bis 35. Die Breite des Gehwegs liegt hier unter einem Meter, zum Teil ist er gerade einmal 77 Zentimeter breit. Sowohl bei den Ortsteilgesprächen mit Bürgermeister Dr. Martin Mertens als auch bei seinen Bürgersprechstunden haben sich die Anfragen älterer und gehbehinderter Menschen gehäuft, die den Bürgersteig mit Rollatoren oder Rollstühlen nicht passieren können.
Der nötige Vorentwurf, den das Ingenieurbüro Isaplan erstellt hat, liegt inzwischen vor und ist bereits mit dem Rhein-Kreis Neuss einvernehmlich abgestimmt worden, der das Vorhaben bereits vor über einem Jahr begrüßt hat. Beabsichtigt ist demnach, die schon jetzt vorhandene Engstelle der Fahr-bahn auf die zulässige Mindestbreite von drei Metern zu reduzieren. Der dadurch gewonnene Raum ist groß genug, den Gehweg auf eine (fast) durchgängige Breite von 1,50 Meter zu erhöhen. Die zu erwartenden Kosten liegen bei rund 100.000 Euro.
Kommenden Donnerstag, 10. Juni, wird der Ausschuss für Bau, Planung und Mobilität darüber entscheiden, die nötigen Mittel im Haushaltsjahr 2022 bereit zu stellen. „Auch Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, haben ein Recht darauf, sich so ungefährdet wie möglich im Straßenverkehr bewegen zu können. Das gehört einfach zu einer bürgerfreundlichen Gemeinde“, kommentiert Bürgermeister Dr. Martin Mertens den geplanten Gehwegausbau.
Die bisherigen Gehweganlagen waren vor mehr als 20 Jahren im Zuge des Ausbaus der K 27 im Bereich der Ortsdurchfahrt Widdeshovens neugestaltet worden. Dass sie an den genannten Stellen derart eng ausfielen, sodass sie nicht einmal die nötige Mindestbreite erreichten, lag an den damals nicht zur Verfügung stehenden Flächen.