„Der Bombenangriff auf den Rommerskirchener Ortskern vor 75 Jahren, bei dem bis zu 150 Menschen starben, darf nicht in Vergessenheit geraten“, appelliert Bürgermeister Dr. Martin Mertens. Ziel des Angriffs sollte damals die Zerstörung der Sende- und Richtfunkanlage der deutschen Wehrmacht auf dem Kirchturm der Pfarrkirche „St. Peter“ sein.
„Der Angriff, der wenige Tage vor dem Ende des zweiten Weltkriegs sowie zwei Tage vor dem Einmarsch amerikanischer Truppen erfolgte, bleibt ein Teil der Rommerskirchener Geschichte“, so Mertens weiter. Dabei dürfe man nie vergessen, welches Leid die nationalsozialistische Diktatur über die Menschen in Europa gebracht habe.
Daher veranstaltet die St. Sebastianus Bruderschaft Rommerskirchen jedes Jahr die offizielle Gedenkfeier für die Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft. Begleitet wird die Gedenkfeier vom TC Heimattreue Eckum, den Hobbymusikanten Eckum, dem Löschzug der Feuerwehr Rommerskirchen und der Bruderschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern.
Neben Mertens nahmen auch seine Stellvertreterinnen Ellen Klingbeil und Bianka Mischtal an der Gedenkfeier teil.
Brudermeister Peter-Josef Plück mahnte – ebenso wie Bürgermeister Dr. Martin Mertens – vor dem aufkeimenden Antisemitismus und Rechtsradikalismus. Beide übereinstimmend: „Hier darf sich die deutsche Geschichte nicht wiederholen.“