Auf Initiative des Bürgermeisters Dr. Martin Mertens wird die Gemeinde Rommerskirchen den fairen Handel auf lokaler Ebene fördern und sich im Rahmen einer internationalen Kampagne um den Titel „FairTrade-Town“ bewerben. Dies wird auch in voller Breite vom Rat der Gemeinde mitgetragen. Ein entsprechender Beschluss hierzu wurde in der letzten Ratssitzung gefällt.
Hiermit schließt sich die Gemeinde Rommerskirchen als eine der ersten Kommunen im Rhein-Kreis Neuss einer Initiative an, die bereits seit über 20 Jahren in Deutschland verfolgt wird. 1992 startete der gemeinnützige Verein TransFair seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.
„Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit auf den Märkten für Landwirte in aller Welt liegt uns in Rommerskirchen sehr am Herzen, daher ist es für uns ein wichtiger Schritt auf fairen Handel aufmerksam zu machen und hier gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss als Vorbild voran zu schreiten.“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens.
FairTrade-Town zu werden, bedeutet, ein konkretes Zeichen für eine gerechte Welt zu setzten. Um sich als FairTrade-Town bezeichnen zu dürfen, bedarf es der Erfüllung mehrere Kriterien.
Mit dem Ratsbeschluss und der Absicht bei allen öffentlichen Sitzungen sowie im Büro des Bürgermeisters fair gehandelten Kaffee und weitere fair gehandelte Produkte einzusetzen ist der erste Schritt gemacht.
Als nächstes soll eine Steuerungsgruppe aus Mitgliedern der Verwaltung, sowie aus der Bürgerschaft, Politik und Wirtschaft gegründet werden, die auf dem Weg zur FairTrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
Zu diesen Aktivitäten gehört es zum Beispiel lokale Einzelhandelsgeschäfte sowie Gastronomen davon zu überzeugen Produkte aus fairem Handel anzubieten. Darüber hinaus sollen auch Vereine und Kirchengemeinden mit ins Boot geholt und dafür gewonnen werden fairen Handel zu unterstützen.