In Zeiten der fortschreitenden Klimaerwärmung und den unabsehbaren Folgen, die sich daraus für Natur und Mensch ergeben ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den vorhandenen Energieressourcen besonders wichtig.
Auch die stetig steigenden Energiekosten machen es erforderlich, dass man sich über Einsparpotentiale und Alternativen Gedanken macht.
Was im Kleinen für jeden Einzelnen gilt, betrifft natürlich auch die Gemeinde Rommerskirchen, die verschiedene Liegenschaften wie das Hallenbad, die Schulen und Kindergärten, Unterkünfte für Asylsuchende und Feuerwehrgebäude zu unterhalten hat.
In Anbetracht der angespannten finanziellen Situation der Gemeinde wurden bereits im Jahre 2003 Überlegungen angestellt, wie im Bereich des Gebäudepools Energiekosten eingespart werden können.
Durch die Teilnahme am „European Energy Award“, einem Programm für umsetzungsorientierte Energie- und Klimaschutzpolitik in Städten, Gemeinden und Landkreisen wurden damals verschiedene energetische Projekte erarbeitet und letztlich auch in die Tat umgesetzt.
Hierzu zählten beispielweise ein Pilotprojekt zur kostensparenden Beleuchtung an Schulen, thermische Untersuchungen von Gebäuden oder der Einsatz von erneuerbaren Energien wie der Photovoltaikanlage an der Gillbachschule.
Nach eingehender Beratung durch die Energieagentur NRW wurde auch ein Energie-Contracting-Vertrag abgeschlossen, durch welchen unter anderem alle Regel und Steuergeräte der bestehenden Heizungsanlage, für die Gemeinde kostenneutral modernisiert wurden.
Hierbei hatte der Contractor auch alle Überwachungs-, Analyse sowie Wartungsaufgaben übernommen und daraus Konzepte zur Energieeinsparung entwickelt.
Durch deren Umsetzung konnten die Energiekosten für die Liegenschaften der Gemeinde und deren CO²-Emissionen erheblich gesenkt werden.
Betrugen im Jahr 2003 die Energiekosten für Strom, Gas, Wasser hier noch ca. 250.000 € und lag der CO²-Ausstoß bei 1300 Tonnen, so konnten hier jeweils jährliche Einsparungen von 30% erzielt werden.
Das bedeutet, dass in den letzten Jahren durch die Energieeinsparung bei den Liegenschaften der Gemeinde Rommerskirchen insgesamt 2500 Tonnen CO²Emissionen eingespart werden konnten und damit unnötige Umweltbelastungen verhindert wurden.
Im Rommerskirchen war man aber auch in der Folgezeit bemüht die vorhandenen Einsparpotentiale zugunsten des Haushaltes und der Umwelt zu nutzen. Zeugnis hierfür sind die weiteren Projekte, die man in der jüngeren Vergangenheit umsetzten konnte.
Hierzu zählen unter anderem der Bau eines Windrades im Bereich der Gillbachschule, der Einbau eines energieeffizienten Heizungspumpensystems im Schulgebäude und der Einbau eines Blockheizkraftwerkes im Hallenbad.
Auch für Zukunft bleibt der sorgfältige Umgang mit den zur Verfügung stehenden Energien im Sinne einer wirtschaftlichen und klimatischen Verbesserung eines der wichtigsten Ziele der Gemeinde.
Nur wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt können die Klimaschutzziele auch erreicht werden, in Rommerskirchen ist man hierzu jedenfalls bereit.
„Energiespargemeinde Rommerskirchen“
10. Juli 2014