E-Mobilität wichtiger Meilenstein für Rommerskirchen „Mobilität ist eine der zentralen Herausforderungen für die Zukunft“, so Rommerskirchens Bürgermeister Dr. Martin Mertens. Deshalb wurde Fachbereichsleiter Carsten Friedrich extra zum zertifizierten Mobilitätsmanager fortgebildet und arbeitet intensiv an der Fortentwicklung des Mobilitätskonzeptes.
„Wir stehen vor der komplexen Aufgabe, ganz unterschiedlichen Interessen und Erfordernissen gerecht werden zu müssen. Es geht darum, dass Menschen und Güter bequem und schnell von A nach B kommen, zugleich geht es um Arbeitsplätze, aber auch um Gesundheit und Umwelt. Hier eine multimodale Lösung zu finden, hat an deutlicher Relevanz gewonnen“, so Pressesprecher Dr. Elmar Gasten.
Eines der größten Projekte in der jüngeren Geschichte der Gemeinde wird dabei die geplante Mobilstation am Bahnhof sein, mit deren Bau in diesem Jahr begonnen wird. Hier wird eine attraktive, zukunftsgewandte Einrichtung entstehen, die den Bürgerinnen und Bürgern den Umstieg vom eigenen Fahrzeug auf den ÖPNV leichter machen soll. Mit einer eigenen Fahrradstation, einem Café, Arztpraxen und gewerblich zu nutzenden Räumlichkeiten wird die Mobilstation ein wichtiger Anlaufpunkt werden. Durch den vom Bürgermeister mit vorangetriebenen Ausbau der Bahnstrecke Mönchengladbach – Rommerskirchen – Köln zur S-Bahn und die Einführung des Ortsbussystems „Roki-Liner“ wird die Anbindung auch der kleineren Ortsteile an die Großstädte ab Herbst optimiert.
„Wie bereits mehrfach im Rat der Gemeinde Rommerskirchen berichtet, wird bei der Planung der Mobilstation auch der zunehmenden Elektromobilität Rechnung getragen. So werden auch dort Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und E-Bikes vorgesehen“, so Dezernent Dr. Elmar Gasten.
Außerdem hat der Mobilitätsbeauftragte die Anschaffung so genannter „Quartier-Autos“ ins Auge gefasst. Diese sollen ebenfalls an der Mobilstation, aber auch in künftigen autoarmen Wohnquartieren zur Verfügung stehen. Ein derartiges modernes Car-Sharing ist etwas, was in den Großstädten der Umgebung schon erfolgreich funktioniert. Deshalb will das Rathaus das auch in Rommerskirchen etablieren. Die Gemeinde hat dafür bereits 2018 eine Umfrage in der Bevölkerung gestartet, um das Interesse zu evaluieren. Mit Erfolg: Gemeinsam mit regionalen Energieversorgern soll ein solches Modell im kommenden Jahr umgesetzt werden.
Aber auch die Gemeindeverwaltung selbst wird in Kürze den Fuhrpark von Dienstfahrzeugen mit Elektrofahrzeugen erweitern. Am Rathaus werden schon im Sommer zwei Ladesäulen installiert.
Mertens: „Wir werden die Entwicklung der Elektromobilität in unserer Gemeinde sehr genau beobachten und zielgerichtet auf die Bedarfe reagieren. Wichtig ist mir, dass wir eine vernetzte Mobilität aus ÖPNV, Radverkehr und Individualverkehr schaffen. Damit wollen wir unseren Beitrag zum Klimaschutz verstärken.“