Bürgermeister Dr. Martin Mertens vehement gegen Schließung des St. Elisabeth-Krankenhauses in Grevenbroich
Bürgermeister Dr. Martin Mertens unterstützt „nachdrücklich“ die Bestrebungen seines Grevenbroicher Kollegen Klaus Krützen für den Erhalt des St. Elisabeth-Krankenhauses in Grevenbroich. Mertens zufolge müsse dabei neben dem von Krützen und dem SPD-Kreisvorsitzenden Daniel Rinkert geforderten „transparenten Entscheidungsverfahren“ und einem „zukunftsfähigen Konzept für alle drei Teilstandorte“ vor allem der „Dialog mit den Bürgern“ eine herausragende Rolle spielen.
„Eine Schließung des Standorts Grevenbroich würde die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger in Grevenbroich ebenso wie die der in Rommerskirchen massiv und einseitig verschlechtern“, ist Mertens überzeugt.
„Die von den Verantwortlichen auf Kreisebene gern beschworene ,Kreisfamilie‘ wird damit zu einer ebenso hohlen wie zynischen Phrase“, so der Bürgermeister. Selbstverständlich „sollte über Optimierungsmöglichkeiten auch in Grevenbroich jederzeit diskutiert und entschieden werden können“, sagt Mertens. Eine Schließung jedoch „mutet gerade vor dem Hintergrund der vielfältigen Diskussionen während der Corona-Pandemie als geradezu makaber an“, ist der Rommerskirchener Bürgermeister überzeugt.
Ökonomische Aspekte müssten zwar auch im Gesundheitsbereich eine Rolle spielen, doch dürfe dieser „nicht zu einer Spielwiese für eine ausschließlich an engen betriebswirtschaftlichen Kriterien orientierten Kahlschlagpolitik werden“, so Mertens weiter.
Neben der „drastischen Verschlechterung für die Bürgerinnen und Bürger“ gehe es auch um die Arbeitsplätze der im St. Elisabeth-Krankenhaus Beschäftigten. „Dass es für manche anscheinend ,zu viele‘ Beschäftigte im Gesundheitswesen gibt, ist angesichts der Erfahrungen der vergangenen 15 Monate geradezu grotesk und für die Bevölkerung nicht nachvollziehbar“, kritisiert Mertens die drohende Schließung.